Corona-Krise: Bundesregierung warnt vor „Wirtschaftsangriff“ auf Deutschland

23. März 2020
Corona-Krise: Bundesregierung warnt vor „Wirtschaftsangriff“ auf Deutschland
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. „Wir haben nicht nur einen viralen Angriff. Wir könnten auch einen Wirtschaftsangriff danach erleben“, warnt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in der „Süddeutschen Zeitung“. Ausländische Übernahmen deutscher Mobilitäts- und Infrastrukturunternehmen seien eine reale Bedrohung. Finanziell geschwächte Unternehmen könnten in den Fokus internationaler „Heuschrecken“ geraten.

„Es gibt weltweites Interesse an erfolgreichen deutschen Unternehmen auch in der Mobilität und der Infrastruktur“, so Scheue, der gleichsam betonte, an einer Strategie für Gegenmaßnahmen zu arbeiten. „Wir wollen dafür sorgen, daß wir diese Pläne von außen abwehren. Es geht darum, Wirtschaftskraft in Deutschland nach der Krise zu sichern.“

In das selbe Horn stieß Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der vor einem „Ausverkauf“ deutscher Industrie- und Wirtschaftsinteressen warnte. Altmeier will diesem mit „vorübergehenden und zeitlich begrenzten Staatshilfen“ entgegentreten. (se)

Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungmaterial:

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6 Kommentare

  1. Stellt sich nur die Frage, welche der Firmen denn noch wirklich überlebensfähig sind. Der Bund wird sich sicherlich keine Übernahme leisten können. Aber da auch andere Globalplayer angeschlagen sein dürften ist noch gar nicht gesichert, daß die jetzt das Geld für eine Übernahme in der Portokasse haben.

  2. Bernd Sydow sagt:

    In Deutschland regiert die Freie Marktwirtschaft (Kapitalismus). Finanziellen Problemen von deutschen Großunternehmen begegnet man für gewöhnlich mit großzügigen Staatsbeihilfen – diese dürfen nicht pleitegehen (von Ausnahmen abgesehen), es geht schließlich um tausende Arbeitsplätze, also Wählerstimmen. Klein- und Familienbetriebe hingegen läßt man vor die Hunde gehen (So war das jedenfalls vor der Corona-Krise).

    Ein Ausverkauf von schwächelnden börsennotierten deutschen Unternehmen läßt sich nach meiner Einschätzung – ich bin kein Wirtschaftsexperte – nur durch zwei Maßnahmen verhindern, nämlich zum einen durch kräftige staatliche „Geldspritzen“, so daß sich der Kauf selbiger für ausländische „Heuschrecken“ nicht mehr lohnt und zum anderen durch eine Vollverstaatlichung a la DDR.

  3. Lack sagt:

    Haben da nicht bestimmte Leute mit Anteil daran? Energiewende, Abgasskandal, Asylantenansturm und andere tolle Ergebnisse einer „guten“ Regierung?

  4. Wolfgang Schlichting sagt:

    Die „Heuschrecken“ aus dem Bundesfinanzministerium werden die maroden Konzerne übernehmen, Firmen wie BAYER werden übernommen, damit die Forderungen aus den noch anstehenden 42.700 Prozessen gegen Monsanto in Sachen Glyphosat vom Staat bezahlt werden, die KFZ Branche wird vor den Forderungen für Entschädigungen für die Betrügereien mit Dieselfiltern vom Staat gerettet, die EZB wird sich über die Milliarden aus Deutschland freuen und parallel dazu werden wie bei der Commerzbank und Hypo Real Estate geschehen, wieder marode Banken durch Staatsbeteiligungen saniert.

  5. Südwester sagt:

    An der Börse kann man deutsche Firmen jetzt zu Discount-Preisen kaufen. Egal, ob es sich um TUI, BMW, Bayer oder Deutsche Bank handelt. Und ich vermute, daß zumindest bei den guten Firmen, von ausländischer Seite freudig zugegriffen wird.

    • Eidgenosse sagt:

      Die Übernahme-Gefahr ist nicht zu unterschätzen – richtig – aber es werden auch Unternehmen verschwinden, die schlicht bereits pleite sind (Zombies)oder nur wegen des tiefen Zinsniveaus gerade noch überlebt haben. Die Dt.Bank ist so ein Zombie und sie wird nicht überleben können, jedenfalls nicht aus eigener Kraft. Etwa 15-20% (nach Dr.Krall)der Unternehmen in Deutschland sind sogenannte Zombies. Diese wären auch ohne Virus verschwunden.

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