Moskau. Erst kürzlich wurde mit der Gaspipeline „Power of Siberia“ eine wichtige Energietrasse zwischen Rußland und China in Betrieb genommen. Doch dabei soll es nicht bleiben. Jetzt kündigte der stellvertretende russische Regierungschef Gordejew die Bildung eine Arbeitsgruppe an, unter deren Dach das russische Energieministerium und der Gazprom-Konzern die Möglichkeit einer weiteren Gasleitung prüfen sollen. Die Pipeline soll russisches Gas durch die Mongolei nach China transportieren.
Die russische Seite beabsichtige, das Projekt „ernsthaft“ in Betracht zu ziehen, sagte Gordejew.
Im Vorfeld hatte Kremlchef Putin im September bei einem Treffen mit Gazprom-Chef Alexej Miller diesen beauftragt, Möglichkeiten eines Gastransfers aus den sibirischen Regionen Irkutsk, Krasnojarsk und der Jamal-Halbinsel über die Mongolei nach China zu prüfen. Der stellvertretende Gazprom-Vorstandsvorsitzende Markelow meldete inzwischen, der Energiekonzern werde zwischen 2020 und 2021 die geologischen Erkundungsarbeiten intensivieren und seine „Ressourcenbasis“ in den Gasproduktionszentren in den Regionen Irkutsk und Krasnojarsk aktualisieren. (mü)
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