Auch Frankreich bricht das Völkerrecht in Syrien: Assad prangert französische Truppenpräsenz an

30. November 2019
Auch Frankreich bricht das Völkerrecht in Syrien: Assad prangert französische Truppenpräsenz an
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus. Nicht nur die USA, auch Frankreich unterhält in Syrien eine völkerrechtswidrige Truppenpräsenz. Sie wurde jetzt vom syrischen Präsidenten Assad – völlig korrekt – als „Besatzung“ bezeichnet. Der Zeitung „Paris Match“ gegenüber erklärte Assad:

„Wenn die französischen Kräfte ohne Einladung der legitimen Regierung nach Syrien kommen, ist das eine Okkupation. Es gibt keinen großen Unterschied zwischen der Unterstützung des Terrorismus und der Entsendung der militärischen Kräfte zur Besetzung eines Landes.“ Solange die Besetzung andauere, sei sie eine der Formen des Terrorismus.

Zudem rief Assad die Völkergemeinschaft dazu auf, vom Völkerrecht und nicht von den eigenen „Absichten“ auszugehen: „Es reicht nicht aus, gegen den Terrorismus kämpfen zu wollen. Man muß die internationalen Regeln einhalten“, sagte Assad.

Mit Blick auf Frankreich erklärte der Präsident, die Position Frankreichs zu Syrien habe sich in letzter Zeit, als in Paris eine neue Führung an die Macht gekommen sei, nach der Form, aber nicht nach dem Inhalt geändert. Im übrigen solle Frankreich aufhören, „alles zu unterstützen, was zu einem größeren Blutvergießen, zu Morden und größerem Leid in Syrien führen könnte“. (mü)

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