Kopenhagen. Die russisch-deutsche Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 hat eine weitere Hürde genommen und damit anhaltende Sabotagemanöver vor allem der USA erfolgreich umschifft. Jetzt hat – nach langem Zögern – auch Dänemark grünes Licht für den Bau eines 147 Kilometer langen Abschnitts durch seine Gewässer gegeben. Alle anderen betroffenen Länder haben ihre Zustimmung längst gegeben.
Die dänische Energieverwaltung kam nun zu dem Schluß, daß der Streckenverlauf südöstlich der Insel Bornholm zwei Alternativrouten – eine davon sollte nordwestlich von Bornholm verlaufen, eine andere auf längerem Wege ebenfalls südöstlich der Insel – vorzuziehen sei. Die Nord Stream 2 AG hat mehr als eineinhalb Jahre auf den Bescheid gewartet. Der Bau des dänischen Abschnitts wird in den kommenden Wochen beginnen, noch vor Ende des Jahres könnte russisches Gas durch die Leitung strömen.
Die vor allem von den USA aus durchsichtigen Motiven kritisierte, mehr als 1200 Kilometer lange Pipeline wird unter der Federführung des russischen Gaskonzerns Gazprom errichtet. Mehrere europäische Firmen, darunter die österreichische OMV, Uniper und die BASF-Tochter Wintershall Dea, sind an der Finanzierung beteiligt. Mehr als 87 Prozent der Pipeline sind bereits verlegt.
Nach ursprünglicher Planung sollte Nord Stream 2 Ende 2019 an den Start gehen. Im Frühjahr hatte die Projektgesellschaft aber signalisiert, daß sich der Termin wohl ins kommende Jahr verschiebt. (mü)
Bildquelle: Wikimedia/Bair175/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearb.)
[…] Erst kürzlich hat Dänemark die letzte notwendige Genehmigung für ein Teilstück der russisch-deut…Allerdings stellen sich nach wie vor die USA vehement quer, die womöglich auch nicht vor einer […]
[…] Erst kürzlich hat Dänemark die letzte notwendige Genehmigung für ein Teilstück der russisch-deut…Allerdings stellen sich nach wie vor die USA vehement quer, die womöglich auch nicht vor einer […]
Dank an Dänemark für diese vernünftige Entscheidung.