Berlin. Entlarvende Zahlen: bei Brandanschlägen allein in Berlin sind in diesem Jahr bislang 279 Fahrzeuge angezündet oder beschädigt worden. Die Zahl der Fälle sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 50 gestiegen, teilte die Polizei mit. Direkt angezündet wurden in diesem Jahr bislang 164 Fahrzeuge. Zudem wurden 115 Autos durch übergreifende Flammen und Hitze in Mitleidenschaft gezogen.
Zumindest bei einem Teil der Anschläge geht die Polizei von politischen Motiven aus. Die Täter werden im linksextremistischen Spektrum vermutet. So seien bisher 19 Firmenfahrzeuge und 12 Privatwagen direkt betroffen gewesen. 28 weitere Fahrzeuge seien beschädigt worden.
Im Januar hatte der Anschlag auf Dienstfahrzeuge des Ordnungsamtes Neukölln Empörung ausgelöst. Unbekannte hatten neun Autos und Transporter in Brand gesteckt. Ende Januar war zudem das Auto eines AfD-Politikers angezündet worden. Ein Tatverdächtiger wurde gefaßt.
Im gesamten Jahr 2018 registrierte die Polizei brennende 446 Fahrzeuge. Davon waren 273 direkt in Brand gesetzt worden. (ts)
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