Politisch korrekter Aufreger: Unbekannte stellen in Worms Kreuze zum Gedenken an Ausländergewalt auf

24. Juli 2019
Politisch korrekter Aufreger: Unbekannte stellen in Worms Kreuze zum Gedenken an Ausländergewalt auf
National
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Foto: Symbolbild

Worms. Ein abscheuliches Verbrechen erschüttert die veröffentlichte Meinung – aber nicht etwa  Vergewaltigungen oder Belästigungen durch ausländische „Fachkräfte“, sondern die Aufstellung von Gedenkkreuzen für von Ausländern ermordete Deutsche in Worms.

In der Nacht zum Sonntag stellten Unbekannte in Worms 16 schwarze Holzkreuze im Stadtgebiet auf. Die Kreuze waren unbeschriftet. Ein Bekennerschreiben gibt es nach Angaben der Polizei nicht.

Obwohl es keine Hinweise darauf gibt, wer die Kreuze aufgestellt hat, vermuten die örtlichen Qualitätsmedien, daß die „Tat aus der rechten Szene“ verübt worden sei.

Die Aktion sorgte in Worms für politisch korrekte Empörung. Für Pfarrer Fritz Kelp sind die Kreuze – die im Gedenken an deutsche Todesopfer aufgestellt wurden – ein „Verrat an den Opfern“. Mit dem „Runden Tisch“ seiner Luthergemeinde wolle er den Menschen in Worms zeigen, „was die rechte Szene alles tut“. Unterdessen betonte CDU-Bürgermeister Kosubek (CDU), daß „menschenverachtende Hetzparolen oder Symbole“ keinen Platz in Worms hätten.

Die Polizei machte allerdings klar: das Aufstellen unbeschrifteter schwarzer Kreuze stellt keine Straftat dar. Nichtsdestotrotz sollen Personen, die beim Tragen oder Abstellen von Kreuzen beobachtet würden, gemeldet werden. (rk)

 

Bildquelle: Flickr/Let Ideas Compete/CC BY 2.0

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