2. „Internationaler Kongreß friedliebender Kräfte“ in Moskau: Von der unipolaren zur multipolaren Weltordnung

7. Juli 2019
2. „Internationaler Kongreß friedliebender Kräfte“ in Moskau: Von der unipolaren zur multipolaren Weltordnung
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. In der russischen Staatsduma in Moskau fand am Dienstag der zweite „Internationale Kongreß friedliebender Kräfte“ statt. Das von der Duma-Fraktion der Liberaldemokratischen Partei Rußlands (LDPR) ausgerichtete Forum will Politikern, Parteivertretern, Ökonomen und auch einfach engagierten Bürgern aus aller Welt eine Plattform bieten, um über eine friedliche Zukunft zu diskutieren – für LDPR-Chef Vladimir Schirinowskij derzeit die zentrale politische Herausforderung.

„Seit 1945 sind in 75 Jahren viel mehr Menschen gestorben als während des Zweiten Weltkrieges“, erklärte der Parteichef in seinem Eröffnungsreferat. „Und die endgültige Lösung dieses Problems ist noch lange nicht erreicht. Daher schlägt die LDPR das Format einer parlamentarischen Plattform vor, auf der die Menschen sprechen, sprechen und ihre Standpunkte äußern können – weil sie an anderen Orten überall eingeschränkt sind, an der Meinungsäußerung gehindert werden, ihres Stimmrechts beraubt werden, und das ist inakzeptabel“, fuhr Schirinowskij fort.

Am diesjährigen Kongreß nahmen neben Gästen aus den USA, China und Rußland unter anderem der Vorsitzende der britischen rechtspopulistischen Bewegung „Britain First“, Paul Golding, der Vorsitzende der weißrussischen Liberaldemokratischen Partei, Oleg Gajdukewitsch, der Vorsitzende der japanischen patriotischen Bewegung Issui-kai, Mitsuhiro Kimura, und der Vorsitzende der Partei „Neues Serbien“, Velimir Ilić, teil. Aus Deutschland waren für die NPD Parteivorstandsmitglied Florian Stein und der Münchner Stadtrat Karl Richter angereist.

Alle Teilnehmer waren sich in der Einschätzung der aktuellen Weltlage einig, die durch das ungebrochene Hegemonialstreben der USA, aber ebenso durch die Transformation der internationalen Ordnung zu einer multipolaren Weltordnung gekennzeichnet sei. Es gelte, diesen Übergang friedlich zu gestalten und dabei der weltweiten Interventions- und Aggressionspolitik der USA ihre Grenzen aufzuzeigen. (mü)

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