Der Lack ist ab: Nur noch mäßige Zustimmungswerte zur Europäischen Union

26. April 2019
Der Lack ist ab: Nur noch mäßige Zustimmungswerte zur Europäischen Union
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Einen Monat vor der Europawahl am 26. Mai kann sich die EU europaweit nur noch durchschnittlicher Zustimmungswerte erfreuen. EU-weit halten derzeit nur noch 61 Prozent der Befragten die Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen Union für eine gute Sache. In Österreich sind es nur noch 46 Prozent. Österreich hat mit 21 Prozent auch den dritthöchsten Anteil an EU-Austrittsbefürwortern, hinter Großbritannien (37 Prozent) und der Tschechischen Republik (24 Prozent).

In allen EU-Ländern ist aber laut der im Februar und März durchgeführten Umfrage eine Mehrheit der Bürger für den Verbleib in der EU. Selbst in Großbritannien würden derzeit 45 Prozent für „Remain“ stimmen. In Österreich sind 57 Prozent der Befragten für einen EU-Verbleib, 22 Prozent sind unentschlossen.

Die höchsten Zustimmungsraten hat die EU in Luxemburg (86 Prozent), in den Niederlanden (84 Prozent) und in Irland (83 Prozent), die geringsten in der Tschechischen Republik (33 Prozent), Italien (36 Prozent), Kroatien (40 Prozent), Großbritannien (43 Prozent) sowie Österreich und Griechenland (jeweils 46 Prozent).

Für die Umfrage wurden europaweit 26.966 Interviews durchgeführt. (mü)

2 Kommentare

  1. Milo the Witch sagt:

    Durch die ständige Gängelei in absolut lapidaren Sachen (Staubsaugerleistung, Gurkenwachstum usw.) hat sich die Seriösität der EU-Bonzen abgeschliffen.

  2. Bernd Sydow sagt:

    „Ein zukünftiges Europa soll ein Europa der Vaterländer sein!“ (sinngemäß). Als Charles de Gaulle diesen weisen Satz aussprach, existierte die Europäische Union (EU) noch nicht. Aber er sah angesichts der politischen Entwicklung Europas bereits die Gefahr einer Entsouveränisierung der Mitgliedsstaaten einer zukünftigen Europäischen Gemeinschaft durch einen bürokratisch-zentralistischen Moloch voraus. Denn was bedeutet das Wort ‚Vaterland‘: Nun, Heimat für das angestammte Volk, Bewahrung seiner nationalen (ethnischen sowie kulturellen) Identität, Schutz vor Bedrohungen von außen.

    De Gaulle konnte natürlich nicht ahnen, daß Jahrzehnte später von Regierungen bestimmter EU-Mitgliedsstaaten, denen das eigene Volk und die eigene Nation nichts mehr bedeuten, eine Masseninvasion ungeheuren Ausmaßes von Kultur- und Wesensfremden in die EU zugelassen wurde, die die gewohnte Lebenswelt Europas radikal veränderte. Davon, daß die Übertragung von Souveränitätsrechten der Mitgliedsstaaten auf die EU für deren Bürgerinnen und Bürger – ich meine ausdrücklich nicht deren Eliten! – von Vorteil ist, kann angesichts migrantischer Gewaltkriminalität sowie schulischer und bildungsbezogener Defizite der Migranten heute absolut keine Rede mehr sein.

    Die realexistierende Europäische Union hat auf wichtigen Politikfeldern versagt, wie bspw. der inneren Sicherheit und dem Schutz der Außengrenze vor illegaler Migration. Die EU-Wahl am 26. Mai ist für die EU-Bürgerinnen und -Bürger nun die Gelegenheit, der EU und deren Eurokraten dafür „die Rechnung zu präsentieren“!

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