Waffenrecht soll erneut verschärft werden: Waffenverbotszonen und Messerverbote sollen kommen

2. April 2019
Waffenrecht soll erneut verschärft werden: Waffenverbotszonen und Messerverbote sollen kommen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Aktuell gibt es einen politischen Vorstoß, das sowieso schon strenge Waffenrecht der Bundesrepublik Deutschland zu verschärfen. Nach dem Willen von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) soll das Waffenrecht dahingehend geändert werden, daß einerseits leichter Verbotszonen eingerichtet werden können und zum anderen nur noch „weniger gefährliche“ Messer getragen werden dürfen. Aktuell sind Waffenverbotszonen nur möglich, wenn nachgewiesen werden kann, daß an dem jeweiligen Platz ein Kriminalitätsschwerpunkt vorhanden ist.

„Die Länder müssen im Einvernehmen mit unseren Städten und Gemeinden künftig leichter Waffenverbotszonen einrichten können“, meint Pistorius. Geht es nach ihm, soll künftig „auch an Orten mit vielen Menschen auf engem Raum, wie in Fußgängerzonen und Einkaufszentren, oder wo wir es mit besonders schutzbedürftigen Menschen zu tun haben, wie im Umfeld von Schulen und Kitas, ein Messerverbot verhängt werden kann“.

Außerdem will er Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 6 cm sowie Springmesser generell gar nicht mehr in der Öffentlichkeit erlauben. „Wer erwischt wird, muß sein Messer abgeben und bekommt es auch nicht wieder. Dadurch sorgen wir dafür, daß weniger gefährliche Messer im Umlauf sind“, sagte der SPD-Politiker. „Außerdem gibt es ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit, bei Springmessern droht eine Freiheitsstrafe.“

Das ganze soll auch möglichst schnell passieren: „Ich will die Gesetzesinitiative noch vor der Sommerpause im Bundesrat einbringen und rechne mit breiter Zustimmung auch von meinen Amtskollegen aus CDU und CSU.“

 

Bildquelle: Pixabay

 

7 Kommentare

  1. Südwester sagt:

    Der gute Herr sollte lieber einmal die Ursachen bekämpfen und die Messerstecher gar nicht erst ins Land lassen.

  2. bombjack sagt:

    Gratulation…..als Pfadfinder, wo ein Messer als Werkzeug zur Kluft gehört, danke ich dem Herren für seine geistreichen Einfälle die an der eigentlichen Thematik nichts ändern werden.
    Btw. da in den Zonen generell Messer und andere gefährliche Gegenstände wie Beile und Stangen verboten sind und es völlig egal ist, ob die Teile im Rucksack verstaut sind, stellt sich mir die Frage wie eine Gruppe Pfadfinder, wenn sie genötigt sind mit der Bahn/öffentlichen Verkehr zu fahren und sich daher ein Vermeiden dieser Waffenverbotszonen nicht machen lässt, verhalten sollen und nein der Spruch da werden nur die Richtigen kontrolliert kann man meiner Meinung nach so ziemlich haken…da so ein Trupp so richtig auffällt, besonders wenn Wimpel mit Stangen oder das Kohtenkreuz am Rucksack hängt.

    bombjack

  3. Theo Retisch sagt:

    Ich finde die Vorgangsweise angemessen, ist zwar völlig sinnlos und an der Realität vorbei, denn die, die es treffen soll halten sich sowieso nicht dran, aber dann kommen unsere „Helden in Berlin“ nicht auf die Idee sich mal wieder neue Steuern einfallen zu lassen. Wovon sie selber ja nicht betroffen sind bzw. diese Steuern aus der Portokasse zahlen und berechtigt sind selbige auch wieder von der Einkommenssteuer abzuziehen.

    Aussdem: unsere tonnenschweren Gesetzbücher mit Verboten sind für viele ja kaum mehr als eine Empfehlung an die sich gerade kulturfremde ja nicht halten müssen.

    Darf ich noch erleben dass mal ein Politiker sich FÜR sein Land und dessen Leute, welche ja seine Wähler sind, einsetzt?!

    Mittlerweile kennen alle nur noch zwei Arbeitsgebiete: Die EU (hier allen voran die Diäten) und dringende Hilfestellung für Traumatisierte…..

    Tja, wie soll man sich um die eigenen Leute und deren Sorgen kümmern wenn für Migranten und deren Wohlergehen alle Zeit in Anspruch genommen wird?

    Leute, da müsst Ihr doch Verständnis für haben!!!

  4. Belsazar sagt:

    Dem Mann fallen originelle Ideen ein. Seit langer Zeit werden hierzulande Waffenverbote, fast am Fließband, ausgesprochen und scheinbar langts immer noch nicht. Wolkenkuckucksheimer allerdings müssen das nicht wissen.

  5. Drachentöter sagt:

    Wie er es durchsetzen will erklärt er natürlich nicht. Es rennen ja auch massenweise Leute mit Bihändern, Einhändern, Buckler auf Veranstaltungen rum. Kommt denn wirklich mal ein Dolch oder Messer zum Einsatz ist sein Verbot sowieso nutzlos. Im übrigen braucht`s gar kein Messer ein Schraubenzieher tut es auch, man braucht kein Schlagstock, ein Hammer ist sowieso besser. Würde dieser Politfuzzi sich mal mit deutscher Geschichte ausserhalb des Vogelschiss befassen wüsste er das es schon immer Waffenverbote gab, selbst im Mittelalter und das Volk sich immer etwas einfallen lassen hat ( sieh z.B Bauernkrieg)

  6. rb sagt:

    Gut gemeint, aber wenn im Falle der Feststellung eines Messerträgers der 80köpfige Familienclan auf der Matte steht wird es für unsere Polizei kritisch.

  7. Olsen sagt:

    Das gilt natürlich alles nur für böse Deutsche. Ali und Mohamed werden garnicht erst…

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