Österreich unterstützt Christen im Nahen Osten: Eine Million Euro für verfolgte Christen

27. Dezember 2018
Österreich unterstützt Christen im Nahen Osten: Eine Million Euro für verfolgte Christen
International
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische Bundeskanzler Kurz (ÖVP) hat mit Kardinal Schönborn bei einem „Weihnachtsbesuch“ über die Situation der verfolgten Christen im Nahen Osten und Pakistan gesprochen. Das Treffen habe bereits einige Tage vor dem Heiligen Abend stattgefunden, berichtete die katholische Nachrichtenagentur Kathpress.

Die ÖVP-FPÖ-Regierung hatte vor einer Woche eine Hilfeleistung von einer Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für verfolgte Christen beschlossen.

Hintergrund ist die Tatsache, daß überall im Nahen Osten in den letzten Jahren die Zahl der noch verbliebenen Christen dramatisch zurückgegangen ist, teils infolge des IS-Terrors, teils infolge massiver Fluchtbewegungen. So soll es im Irak vor 2003 noch eine Million Christen gegeben haben – Angaben über ihre derzeitige Zahl bewegen sich laut Angaben des Hilfswerks Initiative Christlicher Orient (ICO) zwischen 200.000 und 300.000. Auch in Syrien soll es vor dem vom Westen befeuerten Krieg, der als Rebellion gegen die Regierung Assad begann, rund 1,5 Millionen Christen gegeben haben. Schätzungen über ihre aktuelle Zahl schwanken von 300.000 bis 500.000. (mü)

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