Kritik aus Peking: China läßt sich deutsche Einmischung in seine inneren Angelegenheit nicht gefallen

13. November 2018
Kritik aus Peking: China läßt sich deutsche Einmischung in seine inneren Angelegenheit nicht gefallen
International
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Foto: Symbolbild

Peking. Die Bundesrepublik Deutschland, die sich gerne als „freiesten Staat“ der deutschen Geschichte bezeichnet, leistet sich dessenungeachtet eine massive Diskriminierung und Verfolgung Andersdenkender – jedes Jahr finden in Deutschland zwischen 10- und 12.000 Ermittlungsverfahren wegen Meinungs- und „Propagandadelikten“ statt. Vor diesem Hintergrund steht es bundesdeutschen Gesinnungswächtern nicht gut an, mit erhobenem Zeigefinger angebliche oder tatsächliche Menschenrechtsverletzungen in anderen Weltteilen zu kritisieren.

Tatsächlich hat jetzt die chinesische Regierung nach einer Bundestagsdebatte über die Menschenrechtssituation in der chinesischen Provinz Xinjiang die Bundesregierung wegen der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas mit deutlichen Worten kritisiert und Konsequenzen für die deutsch-chinesischen Beziehungen angedroht.

Der Sprecher der chinesischen Botschaft in Berlin schrieb in einer auf der Botschafts-Webseite veröffentlichten Erklärung, der Bundestag habe „ungeachtet des starken Einwandes der chinesischen Seite“ am 8. November über die „sogenannte Menschenrechtslage“ in Xinjiang debattiert. Deutschland leiste sich mit seinen „willkürlichen Vorwürfen unter Mißachtung der Realität“ eine „grobe Verletzung der Souveränität Chinas“.

China sei darüber „äußerst unzufrieden” und fordere den Bundestag auf, „das Gesamtbild der deutsch-chinesischen Beziehungen ins Auge zu fassen und die ungerechtfertigten Vorwürfe gegen China, sowie die Einmischung in Chinas innere Angelegenheiten zu unterlassen“. (mü)

4 Kommentare

  1. […] Die Bundesrepublik Deutschland, die sich gerne als „freiesten Staat“ der deutschen Geschichte bezeichnet, leistet sich dessenungeachtet eine massive Diskriminierung und Verfolgung Andersdenkender – jedes Jahr finden in Deutschland zwischen 10- und 12.000 Ermittlungsverfahren wegen Meinungs- und „Propagandadelikten“ statt. Vor diesem Hintergrund steht es bundesdeutschen Gesinnungswächtern nicht gut an, mit erhobenem Zeigefinger angebliche oder tatsächliche Menschenrechtsverletzungen in anderen Weltteilen zu kritisieren. […]

  2. KK sagt:

    die Deutsch-Chinesischen Beziehungen sind zu wichtig, um sie Flitzpiepen wir Merkel und Maas zu überlassen. Wir sollten erst einmal unsere Meinungs- und Redefreiheit wieder herstellen, bevor wir andere Länder maßregeln.

  3. Rack sagt:

    Es kehre jeder zuerst vor der eigenen Tür. Am lautesten schreien die mit dem größten Dreckhaufen!

  4. Bürgerfreund sagt:

    Wie sagte man früher so schön:
    Jeder kehre vor seiner Tür, da hat er zu kehren genug!
    Und das trifft gerade in heutiger Zeit ganz besonders auf Deutschland zu.
    Also ihr Politstrategen, erst denken, dann reden!

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