Nato-Großübung: Bundeswehreinsatz mit Kosten von 90 Millionen Euro – Ziel ist die Provokation Rußlands

22. Oktober 2018
Nato-Großübung: Bundeswehreinsatz mit Kosten von 90 Millionen Euro – Ziel ist die Provokation Rußlands
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Kritiker der deutschen Nato-Mitgliedschaft dürften neue Nahrung finden. Die Beteiligung der Bundeswehr am Nato-Großmanöver „Trident Juncture“ ist mit Kosten von ungefähr 90 Millionen Euro verbunden. Etwa die Hälfte davon geht an das Gastgeberland Norwegen, unter anderem für Verpflegung und Bereitstellung von Feldlagern. Der Rest wird, laut der Deutschen Presse-Agentur, auf Hin- und Rücktransport von Personal und Material entfallen. Das Großmanöver ist aber nicht nur teuer, sondern auch politisch umstritten. Es soll explizit der Abschreckung und Provokation Rußlands dienen sowie den Bündnisfall trainieren.

Mit den etwa 50.000 teilnehmenden Soldaten wird es die größte Übung seit Ende des Kalten Krieges, 10.000 davon tragen deutsche Uniformen. Der große Anteil an deutschen Soldaten liegt vor allem daran, daß die Bundeswehr ab Anfang des nächsten Jahres die Führung der schnellen Eingreiftruppe der Nato übernehmen soll. Diese dient ebenfalls der Abschreckung Rußlands.

Zudem soll die Übung ein Signal an Donald Trump senden. Dieser hatte deutlich höhere Verteidigungsausgaben durch die Bundesregierung gefordert und auch schon mit einem Nato-Austritt gedroht. „Deutschland nimmt hier bewußt eine Vorreiterrolle ein“, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums die starke Beteiligung an „Trident Juncture“.

Es gehe bei der Übung vor allem um die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. „Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, gerade wenn Truppen aus sehr vielen Nationen im größeren Maßstab zusammenwirken sollen“, sagte er. (tw)

 

Bildquelle: Flickr/U.S. Army Photo by Lacey Justinger, 7th Army Training Command/CC BY 2.0

3 Kommentare

  1. Ali Baba sagt:

    hat gegen das russische Militär Null Chancen.“ SIND SIE DESSEN SICHER..!?
    PS Сухопутная армия сократилась более чем в 5 раз, а каждый третий военный самолет не может взлететь от нехватки летчиков !!! D.H.“DAS HEER WURDE MEHR ALS 5MAL VERKLEINERT UND JEDE DRITTE MILITAERMASCHINE KANN NICHT STARTEN , WEIL ES AN FLIEGERN FEHLT.“ DIE RUSSEN WISSEN BESSER,, WIE DIESE SITUATION AUSSHIET.

  2. Bürgerfreund sagt:

    10.000 Bundeswehrangehörige in Norwegen! Was machen die da? Ohne funktionierende Waffen, ohne funktionierende Logistik, ohne leistungsfähige Soldaten?
    Kindergartenbetreuung und hin und wieder einen Ausflug zum Nordkap?

    Und das alles um einem Narren wie Mr. Trump zu imponieren.

    Geht’s noch?

  3. Dr. W. Schauerte sagt:

    Diese Komödiantentruppe mit unzureichenden Ausrüstungen und einem Püppchen als Minister hat gegen das russische Militär Null Chancen.
    Die Verantwortlichen Schlimmbeutel sollten bei Otto von Bismark nachlesen.

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