Salzburger Migrationsgipfel: Kurz wirbt für zentralen Schutz der EU-Außengrenzen

21. September 2018
Salzburger Migrationsgipfel: Kurz wirbt für zentralen Schutz der EU-Außengrenzen
International
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Foto: Symbolbild

Salzburg. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat vor dem Salzburger EU-Gipfel am Mittwoch und Donnerstag in einem Interview mit dem „Standard“ betont, daß „fast alle“ eingesehen hätten, „daß die Frage der Migration nur an den EU-Außengrenzen gelöst werden kann“.

Daher gebe „es jetzt zu Recht einen Fokus auf die Stärkung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und die bessere Kooperation mit den Herkunfts- und Transitländern.“ Einige Mitgliedstaaten, die „da noch etwas skeptisch“ seien, müsse man noch überzeugen. Kurz nannte Italien, Spanien und Griechenland.

Es brauche „eine Verständigung aller, daß wir mit den Transitländern und Herkunftsländern in Kontakt treten müssen, Abkommen schließen müssen.“ Es gehe den skeptischen Staaten „vor allem um ihre Souveränitätsrechte und darum, daß manche Sorge vor einer besseren Registrierung der Migranten haben. Sie dürften nicht wirklich unglücklich darüber sein, daß viele Ankommende unbemerkt nach Mitteleuropa weiterziehen oder weitergewunken werden.“

Nach dem Salzburger Gipfel kam es am Donnerstag zu erheblicher Randale vonseiten linksextremer Krawallmacher. Die Polizei mußte mit Schlagstöcken und Pfefferspray vorgehen. Mehrere Personen wurden zur Feststellung ihrer Personalien wegen Sachbeschädigung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt vorübergehend festgenommen. (mü)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Wenn Bundeskanzler Kurz von einem (besseren) zentralen Schutz der EU-Außengrenzen spricht – wie jüngst im „Standard“, dem österreichischen Pendant zur (linkslastigen) Süddeutschen Zeitung -, meint er eine deutliche Personalaufstockung bei der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Ebenso empfiehlt er eine bessere Kooperation mit den Herkunfts- und Transitländern der illegalen Migranten (Anm.d.Verf.: …, die in erster Linie die afrikanischen Länder bisher weitgehend behindern).

    Eine Garantie, daß beides in der Realität des Sturms auf EU-Europa funktioniert, gibt es allerdings nicht; wohl aber gibt es die Garantie, daß die EU-Steuerzahler dafür (weitere) Milliarden Euro „locker machen“ müßten.

  2. Wolfgang Schlichting sagt:

    Die Kontrolle der EU Außengrenzen durch „Frontex“ und die Kooperation mit den Herkunftsländern der Migranten sind Garantiekarten dafür, dass alle Migranten, die nach Europa und hier explizit nach Deutschland wollen, wunschgemäß einreisen dürfen, der „Vorteil“ ist lediglich, dass die Migranten bei der Einreise registriert werden und somit zügig in Form eines „Familien-, oder Stammesnachzuges“ auf die EU Länder verteilt werden können, in denen bereits ein paar hunderttausend Familien-, oder Stammesangehörige leben.

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