EU-Parlamentschef Tajani: Entweder Einigung in der „Flüchtlings“frage oder Todesstoß für die EU

26. Juni 2018
EU-Parlamentschef Tajani: Entweder Einigung in der „Flüchtlings“frage oder Todesstoß für die EU
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. EU-Parlamentspräsident Tajani hat sich in der „Flüchtlings“debatte zu Wort gemeldet und eine Zahl in den Raum gestellt: sechs Milliarden Euro würde seine Einschätzung nach die Schließung der derzeitigen Illegalen-Route durch das Mittelmeer kosten. Tajani zufolge sind „nach dem Vorbild der Vereinbarung mit der Türkei, durch die die Balkanroute geschlossen werden konnte, Investitionen in der Höhe von mindestens sechs Milliarden Euro nötig“. Darüber hinaus müßten die Europäer mit Transitländern wie Marokko, Tunesien und Algerien enger kooperieren.

Für den Fall eines Mißlingens zeichnet Tajani ein düsteres Bild: „Wenn die Mitgliedstaaten keinen gemeinsamen Weg finden, die Ströme von Einwanderern und Asylwerbern einzudämmen und zu regulieren, droht dem gesamten Projekt der Europäischen Union der Todesstoß versetzt zu werden“, schrieb Tajani in einem Gastbeitrag für die „Welt“. Die EU-Bürger seien nicht länger bereit, ein wehrloses Europa zu akzeptieren, so Tajani weiter. Der EU-Gipfel Ende der Woche sei „die letzte Chance, die Erwartungen einer halben Milliarde Europäer nicht zu enttäuschen“.

Auf der Mittelmeerroute nehme die Zahl der Flüchtlinge weiterhin stetig zu, auf der (alten) Balkanroute hingegen habe der Migrantenstrom durch den Deal mit der Türkei eingedämmt werden können. Allerdings warten auch auf der neuen Balkanroute derzeit schätzungsweise rund 80.000 Migranten darauf, in Richtung Norden losmarschieren zu können. (mü)

4 Kommentare

  1. Heidrun Bauer sagt:

    Das grenzenlose Multimiststück im Zentrum des BRD-Systems haben die Deutschen zu verjagen. Dem grenzenlosen Oberpfaffen im Zentrum eines Zentrums in Rom mögen die Italiener zurück über den Atlantik heimleuchten. Befreit von der schlimmsten Praxis und von der schlimmsten Theorie könnten die Völker Europas wieder zu gesunden beginnen.

  2. jacky sagt:

    „Entweder Einigung in der „Flüchtlings“frage oder Todesstoß für die EU“

    „Einigung in der Flüchtlingsfrage“ ist DER Todesstoß für die europäischen Staaten.

    Da ist der Todesstoß für diesen niemals legitimierten Verein, der sich EU nennt, allemal das kleinere Übel.

    DIE „EU“ IST NICHT EUROPA.

  3. cui bono? sagt:

    „Der EU-Gipfel Ende der Woche sei „die letzte Chance, die Erwartungen einer halben Milliarde Europäer nicht zu enttäuschen“.“ ?
    Eher halbe Milliarde Europäer zu hintergehen…

    6 Milliarden sind nur im Vergleich zu in Deutschland zugegebenen (und nicht vollständigen) Kosten von 20 Mrd. pro Jahr fast Peanuts…
    Aber Türkei-Lösung = Scheinlösung? Ist für die Katz.
    Sich an Vorbild von Ungarn und Australien zu orientieren wäre bessere Lösung. Aber die wollen die EUdSSR-Marionetten gar nicht.

  4. Krack sagt:

    Man muß die Anreize beseitigen (Haus, Auto, Einkommen).
    Vielleicht sollte man auch ‚mal Videos drehen, die Migranten abhalten und ihnen zeigen, daß sie auf einen Job keine Chance haben.
    Wer sich hier schon ‚mal beworben hat, kennt die Vorstellungen der Wirtschaft und nach der bevorstehenden „Digitalisierung, sieht es ganz trübe aus.
    Das zweite Wirtschaftswunder nach Zetsche kommt wohl nicht. Solch ein Gerede ist verantwortungslos.
    Warum will keiner nach Algerien, Lybien u.s.w. zu den Glaubensbrüdern? Alles drängt nach Europa zu den Ungläubigen.
    Man muß die Lockrufe einstellen und die Islamisierung Europas beenden!

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