Dänemark macht´s vor: Rundfunkgebühren müssen nicht sein

17. März 2018
Dänemark macht´s vor: Rundfunkgebühren müssen nicht sein
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Niemand kann jetzt noch sagen, Rundfunkgebühren (die auch in Deutschland heftig umstritten sind), seien ein Naturgesetz und müßten deshalb sein. Dänemark hat jetzt kurzerhand die Abschaffung beschlossen und will, daß sich die öffentlich-rechtlichen Sender künftig ausschließlich über Steuern finanzieren. Das Budget des dänischen Rundfunks soll um 20 Prozent gekürzt werden.

Eine neue Steuer, die die entgangenen Rundfunkgebühren ausgleichen soll, ist nicht geplant. Vielmehr soll der persönliche Steuerfreibetrag gesenkt werden. Durch die Neuregelung sparten letztlich alle Dänen Geld, versprach Finanzminister Kristian Jensen am Freitag.

In der Schweiz wurde dagegen erst vor kurzem in einer Volksabstimmung gegen eine Abschaffung der Rundfunkgebühr gestimmt. In Österreich setzt sich die FPÖ für eine Abschaffung ein. Auch in der Bundesrepublik Deutschland steht der Rundfunkbeitrag, der seit 2013 unabhängig von der Zahl der Geräte für jeden Haushalt obligat erhoben wird, seit Jahren heftig in der Kritik. (mü)

2 Kommentare

  1. Cui bono? sagt:

    In Deutschland ist es nur Propagandasteuer.
    Wenn es dabei um Information (ist eher Desinformation)oder Bildung (von der keine Spur) ginge, wäre angebracht, dass man das Geld an die Organisation zahlt, wo man sich auch wirklich informiert (z. B. wahlweise auch an die Stadtbücheri o. ä.).

    Die ARD, ZDF etc. gehören auf Pay-TV umgestellt – wer das schauen will, soll zahlen, wer nicht, soll verschont bleiben. Die Gehälter für Märchenvorleser gehören auch an das Gehalt einer Kindergärtnerin angepasst – sie macht ja die gleiche Arbeit für viel weniger Geld.

    Und das Fillialen-Geschäfte, wo keine Verkäuferin bei der Arbeit fernsehen kann, abgezockt werden und die Abzocke dann wieder auf die Preise draufschlagen, ist die nächste Frechheit. So zahlt man indirekt noch mehr als die 210 EUR im Jahr.
    Und das für miserables Programm: Gestellter Mord und Totschlag auf mehreren Kanälen gleichzeitig (wobei die echten „lokale Erreichnisse“ verschwiegen werden), Geplapper mit immer gleichen Politclauns, Pilcher-Schnulzen, Hirnwäsche etc.

    Ich kann selber denken, mich auch selber informieren und entscheiden wo.
    Ohne Merkels ArabischesRundfunkDeutschland oder ZweitesDummFernsehen… Schließlich muss ich auch nicht jedes schlechte Buch kaufen, nur weil es geschrieben wurde.

  2. Lack sagt:

    Man bezahlt dafür, daß man belogen wird. In anderen Fäälen soll man die bezahlen, die einen bekämpfen! Wie fair ist denn das?

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