Rote Linie: Moskau kündigt Vergeltung bei US-Angriff auf Damaskus an

16. März 2018
Rote Linie: Moskau kündigt Vergeltung bei US-Angriff auf Damaskus an
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Klare Ansage: der russische Generalstabschef Gerassimow hat die amerikanischen Entscheidungsträger dringend ermahnt, einen Angriff auf das Regierungsviertel in der syrischen Hauptstadt zu unterlassen. Anderenfalls werde die russische Armee entschlossen eingreifen und den Angriff nicht unbeantwortet lassen. Konkret erklärte Gerassimow, sollten russische Militärangehörige in Syrien aufgrund eines US-Raketenangriffs gefährdet werden, würde nicht nur gegen die Raketen, sondern auch gegen deren Trägerplattformen das Feuer eröffnet werden – also gegen US- Kampfschiffe und Kampfjets.

Hintergrund der Warnung ist das unverhohlene Säbelrasseln Washingtons für den Fall eines weiteren angeblichen Giftgaseinsatzes durch die syrische Regierung. Für einen solchen Fall hatte die amerikanische UN-Vertreterin Haley ausdrücklich auf den US-Raketenangriff auf die syrische Luftwaffenbasis Shairat nach dem Giftgasangriff auf die syrische Kleinstadt Chan Schaichun am 4. April 2017 verwiesen.

Der Moskauer Generalstab will jedoch Indizien dafür vorliegen haben, daß es sich auch beim nächsten angeblichen C-Waffen-Angriff um einen konstruierten Vorwand für einen amerikanischen Vergeltungsschlag handeln wird. Am Dienstag erklärte Generalstabschef Gerassimow, man habe Belege dafür, daß sich in der Region bereits Statisten versammelt hätten, die die Opfer eines fiktiven Giftgasangriffs darstellen sollen. „Auch die Weißhelm-Aktivisten sind bereits vor Ort, ebenso wie Kamerateams mit spezieller Ausrüstung zur Satellitenübertragung von Videomaterial“, sagte Gerassimow. Die Informationen seien über Geheimdienstkanäle erhalten und von mehreren Quellen bestätigt worden.

„Sollte das Leben unserer Militärs bedroht werden, werden Gegenmaßnahmen zur Einwirkung sowohl auf die Raketen als auch auf die Trägerplattformen, die sie einsetzen werden, ergriffen“, erklärte der Generalstabschef nun. Damit hat der russische Generalstabschef erstmals US-amerikanische Kampfschiffe und -flugzeuge als zu bekämpfende Ziele eingestuft, sollten sie tatsächlich bei einem Angriff auf Damaskus zum Einsatz kommen. (mü)

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Die Anglo-Amerikanischen Kriegshetzer gegen Russland wollen sich unbdingt eine blutige Nase holen – vielleicht klappts.
    Putin hat nach seiner Wiederwahl eher freie Hand als jetzt.

  2. Lack sagt:

    Ist das das Signal?

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