Trump plant Reise nach Jerusalem: „Beziehungen zu Israel waren nie besser“

9. März 2018
Trump plant Reise nach Jerusalem: „Beziehungen zu Israel waren nie besser“
International
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Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Donald Trump forciert nicht nur die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt – jetzt erwägt er auch eine Reise nach Jerusalem zur Eröffnung der dortigen US-Botschaft im Mai. Das erklärte Trump bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu im Weißen Haus. Die mögliche Reise werde derzeit von seiner Regierung geprüft.

Netanyahu hatte vor seiner Abreise nach Washington den Wunsch geäußert, daß Trump an der Einweihung der Botschaft teilnehme. Er werde mit dem US-Präsidenten über diese Möglichkeit sprechen, kündigte er an.

Bei seinem Treffen mit Trump im Oval Office zeigte sich Netanyahu erneut dankbar für dessen Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen. An diese Entscheidung „werden sich die Menschen durch die Zeitalter erinnern”, sagte der israelische Regierungschef euphorisch.

Trump erklärte seinerseits, die Beziehungen zwischen den USA und Israel seien „nie besser” gewesen.

Durch seine Jerusalem-Entscheidung hatte Trump im Dezember mit einer jahrzehntelangen Tradition der US-Politik gebrochen und sich in einer sensiblen politischen Frage wenig diplomatisch einseitig auf die Seite Israels geschlagen. Nach Angaben des US-Außenministeriums wird die amerikanische Botschaft zum 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung am 14. Mai umziehen. Sie soll zunächst mit einem kleinen Stab im Gebäude des US-Konsulats provisorisch untergebracht werden. (mü)

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