Wegen Nationalflagge ermordet: Spanische „Antifaschisten“ prügeln 55jährigen zu Tode

15. Dezember 2017
Wegen Nationalflagge ermordet: Spanische „Antifaschisten“ prügeln 55jährigen zu Tode
International
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Foto: Symbolbild

Zaragoza. Gewaltbereite „Antifaschisten“, die vor dem Mord an politischen Gegnern nicht zurückschrecken, gibt es auch in Spanien. Jetzt ist in Zaragoza ein Mann von „Antifaschisten“ zu Tode geprügelt worden, weil er Hosenträger in den Farben der spanischen Nationalflagge trug. Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag letzter Woche. Am Dienstag nun starb der 55jährige, der seit dem Angriff im Koma lag, an seinen schweren Hirnverletzungen.

Wie spanische Medien berichteten, hätten die vier Täter, die allesamt einer radikalen antifaschistischen Gruppierung angehörten, den Mann wegen seiner Hosenträger als „Faschisten” beschimpft, ihn verfolgt und mit einer Eisenstange niedergeschlagen.

Die Regierung in Madrid verurteilte die Tat scharf. „Wie die ganz überwiegende Mehrheit der Spanier möchte ich in einem Land leben, in dem niemand attackiert wird, weil er eine Flagge trägt oder auf die eine oder andere Weise denkt”, sagte Innenminister Juan Ignacio Zoido. „Null Toleranz für gewaltsamen Radikalismus, egal wo er herkommt.”

Die Polizei habe einen Verdächtigen festgenommen, berichten Medien weiter. Der 33jährige habe bereits fünf Jahre im Gefängnis gesessen, weil er 2006 bei Zusammenstößen zwischen Hausbesetzern und der Polizei einen Beamten so schwer verletzt hatte, daß dieser seither gelähmt ist, hieß es. (mü)

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