Unions-Politiker schießen gegen SPD-Vorschlag einer Kooperationskoalition: „KoKo ist ein No-Go“ – Niveau einer „Krabbelgruppe“

13. Dezember 2017
Unions-Politiker schießen gegen SPD-Vorschlag einer Kooperationskoalition: „KoKo ist ein No-Go“ – Niveau einer „Krabbelgruppe“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die von den Parteilinken in der SPD vorgeschlagene Kooperationskoalition (KoKo), nach der nur einige wenige Themen festgelegt werden sollen und sich die Regierung für alle anderen wechselnden Mehrheiten organisieren müßte, stößt auf Ablehnung bei der Union. Horst Seehofer (CSU) fühlt sich nach eigener Aussage angesichts des Vorschlags an eine „Krabbelgruppe“ erinnert. „Man kann nicht zum Teil regieren und zum anderen Teil opponieren. Das geht nicht“, wie der CSU-Chef ausführte.

Alexander Dobrindt, Landesgruppenchef der CSU im Bundestag, meinte „eine KoKo (Kooperationskoalition) ist ein No-Go“. Auch er schließt sich der Meinung seines Parteikollegen an: „Entweder ganz oder gar nicht. Ein bißchen regieren, ein bißchen opponieren, das ist kein Zukunftsmodell für eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt.“

Schützenhilfe bekommen die Bayern mit ihrer Ablehnung auch von der CDU-Vize Julia Klöckner, die ihre Ablehnung gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erläutert: „Wir können nicht die Hand reichen für ein bißchen Absprache, für ein bißchen Tolerierung, für ganz großes Rosinenpicken der SPD, die sich nicht richtig traut“, so Klöckner. „Entweder man will regieren, oder man will nicht.“

Die so gescholtene SPD reagiert verschnupft. Die bayrische Landesparteichefin äußerte gegenüber dem Radiosender Bayern 2, daß „der politische Umgang von Horst Seehofer (…) schon zu wünschen übrig“ lasse. (tw)

 

Bildquelle: AfD: Reichstag-4©foto_AfD-nFree-

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