Dreier-Gipfel in Sotschi: Putin, Erdogan und Ruhani streben Friedenslösung für Syrien an

24. November 2017
Dreier-Gipfel in Sotschi: Putin, Erdogan und Ruhani streben Friedenslösung für Syrien an
International
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Foto: Symbolbild

Sotschi. Im Zuge ihres „Mini-Gipfels“ in Sotschi haben die Präsidenten Rußlands, des Iran und der Türkei ihre Zuversicht bekundet, einen Plan zur Befriedung Syriens vorlegen zu können.

Kremlchef Putin würdigte dabei das erfolgreiche Vorgehen seiner Gesprächspartner Erdogan und Ruhani im Kampf gegen den Terror in Syrien. Alle drei Staaten hätten eine humanitäre Katastrophe abgewendet und verhindert, daß Syrien zerfallen und von internationalen Terroristen überrannt worden sei, erklärte Putin. Die Kämpfe gegen Milizen in Syrien gingen ihrem Ende entgegen.

Später erklärte Putin, die Dreiergruppe werde dabei helfen, eine Friedensvereinbarung voranzutreiben. Mit Erdogan und Ruhani sei er sich auf dem Treffen einig gewesen, daß sie zu Bemühungen zu einem Dialog zwischen den politischen Gruppen in Syrien ermutigen sollten. Es gebe eine echte  Möglichkeit, den Bürgerkrieg zu beenden. Dazu müßten jedoch alle Seiten Kompromisse eingehen.

In einer gemeinsamen Erklärung teilten die drei Präsidenten mit, daß alle Seiten in dem Konflikt Gefangene und Geiseln freilassen, Leichen überstellen und nach Vermißten suchen müßten.

Der iranische Präsident Ruhani betonte außerdem, daß die drei Staaten in weniger als einem Jahr die Basis für eine politische Lösung der Syrien-Krise geschaffen und massiv gegen Terrorismus und Extremismus vorgegangen seien. Die Beratungen mit Putin und Erdogan seien „sehr nützlich“ gewesen. (mü)

4 Kommentare

  1. Karl Hinze sagt:

    Nein, das mit dem Zurückschicken wird nichts.
    Es ist doch auffällig, dass Syrer hier willkommen sind, wie niemand anderes, sei es aus dem Irak oder Afghanistan. Bestimmte Kräfte wollen große Teile des Landes menschenleer, Kräfte, die auf Deutschland so viel Einfluß haben, dass es Syrer gegen seine Interessen in großen Massen aufnimmt. Diese Vertreibung kann man nun nicht ewig machen, daher mußte es ganz schnell gehen.
    Zwar versuchte Deutschland sich per Umverteilung in der EU zu entlasten, aber die Aufnahme der Syrer als solches ging vor.
    Die Migranten sollen hier bleiben, koste es was es wolle.Deshalb wird vom erst4n Tag an versucht, sie hier dauerhaft zu integrieren.

  2. Joachim sagt:

    Somit wird es für den Westen immer schwieriger eigene Politik in dieser Ecke durchzusetzen und damit kommt ein Stückchen Hoffnung für Frieden auf und das wäre ja schon mal ein guter Anfang und hier kann man exemplarisch sehen was es ausmacht, wenn sich andere Mächte einmischen, dann wird man sich schon überlegen ob man überall gleich reinbomben soll, denn das ist auch keine Lösung, zumindest nicht wenn man vorher alles ausgelotet hat um unüberlegt eine Katastrophe auszulösen. Vielleicht tritt in den gesamten Nahen Osten wieder eine gewisse Normalität ein, trotz alle Probleme, und dann wäre auch die Flüchtlingsfrage gelöst und alle hätten was davon, sofern keine Quertreiber an der Lunte zündeln.

  3. Sehr gut. Wenn dort endlich Frieden herrscht, können wir die ganzen Asylanten zurückschicken! Zumindest SOLLTEN wir das tun, aber ob die Merkel/BRD-Regierung da mitspielt?
    Vielleicht auf Druck der AfD und patriotischer Medien.
    Und Druck der Öffentlichkeit natürlich.

    • ALI BABA sagt:

      Auf den Traum ist nicht zu bauen..Oder Traeume sind Schaeume. Moege dieser Wunsch in Erfuellung gehen!
      PS “ den Bürgerkrieg zu beenden.“ War/ist das wirklich ein Buergerkrieg sensu stricto? Daran zweifle ich…

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