Palästinensische Terrororganisation kandidiert auf kommunistischer Parteienliste für den Bundestag

30. August 2017
Palästinensische Terrororganisation kandidiert auf kommunistischer Parteienliste für den Bundestag
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die „Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands“ (MLPD), eine kommunistische Splitterpartei, der selbst innerhalb des linken Lagers Sektenzüge vorgeworfen werden, betreibt nun Wahlkampf als Internationalistische Liste/MLPD. Mit auf der Liste steht die palästinensischen Terrororganisation PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine), die durch Anschläge bekannt wurde. Während der Verfassungsschutz keinen Grund zur Sorge erkennen will, fordern Abgeordnete ein Eingreifen des Innenministeriums.

Vor zwei Jahren übernahm die PFLP die Verantwortung für ein einen Angriff, bei dem auf Insassen eines israelischen Fahrzeugs geschossen wurde. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Ein Jahr zuvor ereignete sich ein Massaker in einer Jerusalemer Synagoge, welches die PFLP ebenfalls für sich reklamierte. Fünf Menschen wurden dabei mit Äxten, Messern und Schüssen getötet.

Die USA, Kanada, Israel und die EU führen die PFLP als Terrororganisation. Dennoch sieht die MLPD, die bei der letzten Wahl 0,1 Prozent der Stimmen erhielt, in ihr einen „Partner mit Zukunft“.

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