Keine Kritik an Orbáns Anti-Soros-Kampagne: Auch Israels Regierung bekämpft Soros

13. Juli 2017
Keine Kritik an Orbáns Anti-Soros-Kampagne: Auch Israels Regierung bekämpft Soros
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Während sich politisch Korrekte über die ungarische Regierungskampagne gegen den Multimilliardär und Mega-Spekulanten George Soros echauffieren, kommt unerwartete Unterstützung für Viktor Orbán ausgerechnet aus Israel. Auch der dortige Präsident Netanyahu betrachtet Soros als Gegner – der US-Milliardär finanziere Organisationen, die Israel verleumdeten und dem Land sein Recht auf Selbstverteidugung absprächen, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des israelischen Außenministeriums.

Was wenig bekannt ist: ähnlich wie die Orbán-Regierung will auch Netanyahus Likud-Partei eine Art „Anti-Soros”-Gesetz gegen Israel-kritische NGOs verabschieden.

Netanyahu kommt nächste Woche zu einem offiziellen Besuch nach Budapest. Neben Orbán will er dort auch die Regierungschefs Polens, der Tschechischen Republik und der Slowakei treffen. Der Besuch soll im Vorfeld nicht durch Kritik an am ungarischen Ministerpräsidenten überschattet werden. Deshalb protestierte die israelische Regierung auch gegen Orbáns kürzliche Würdigung des früheren ungarischen Reichsverwesers Horthy von Nagybánya nur halbherzig. Auch der Jüdische Weltkongress (WJC) hält sich im Vergleich zu früheren Protesten mit Kritik an Orbán derzeit zurück.

Orbán weist im übrigen den Vorwurf, er schüre mit der Anti-Soros-Kampagne „Antisemitismus“, mit Nachdruck zurück. Es gehe lediglich darum, Ungarn gegen illegale Migranten und damit gegen eine Gefahr für seine Sicherheit zu verteidigen, schrieb er dem Vorsitzenden des jüdischen Gemeindeverbandes András Heisler. Orbán verlangte seinerseits die Unterstützung der jüdischen Gemeinden Ungarns, da er mit seinem konsequenten Eintreten gegen illegale Migranten aus arabischen Ländern auch verhindere, daß Menschen mit antisemitischen Ansichten ins Land kämen. (mü)

2 Kommentare

  1. Dr. ALTENBURGER sagt:

    Eine Likud Partei in Deutschland würde ich sofort wählen, gerade wegen Ihrer menschlich nachvollziehbaren Einstellungen. Leider haben wir keine Likud, Israel hilf.

  2. Kilian Schmidt sagt:

    Es ist Soros, der antihunnistische und antigermanistische Kampangnen betreibt. Es war ein schwerer Fehler, ihm im Februar die Einreise zur Ölraubkrieger-Konferenz in München zu erteilen.

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