Genf. Die massenhafte Schlepperei von „Flüchtlingen“ über das Mittelmeer nach Europa ist ein gigantisches Geschäft. Wie inzwischen bekannt wurde, sind darin auch sogenannte „Nichtregierungsorganisationen“ verstrickt, die stillschweigend mit den Schleppern zusammenarbeiten, um Migranten illegal nach Europa zu bringen.
Jetzt gibt es zum Schlepperhandel eine entlarvende Zahl: nach Erkenntnissen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bereichern sich Schlepper mit ihren kriminellen Aktivitäten jährlich um unglaubliche rund 35 Milliarden Dollar (gut 31 Milliarden Euro). Damit stelle der Menschenschmuggel nach dem Handel mit Waffen und Drogen das drittgrößte Geschäft für Kriminelle dar, sagte IOM-Chef William Lacy Swing.
Einen großen Teil des Geldes strichen die Schlepper bei Menschen ein, die auf dem Weg über das Mittelmeer dem Elend in ihren Heimatländern entfliehen wollten. (mü)