Dänemark weiter rigide gegen Zuwanderer-Kriminalität: Künftig zwei Wochen Haft für aggressives Betteln

2. Juni 2017
Dänemark weiter rigide gegen Zuwanderer-Kriminalität: Künftig zwei Wochen Haft für aggressives Betteln
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Die dänische Regierung, die ohnehin einen relativ rigiden Kurs in der Zuwanderungs- und Asylpolitik fährt, hat sich jetzt zu einer weiteren Verschärfung entschlossen. Jetzt will Kopenhagen der aggressiven Bettelei, die auch im nördlichen Nachbarland ein Ärgernis ist, zu Leibe rücken. Bis zu zwei Wochen Gefängnis soll es künftig für renitente Bettler geben, die zu einem großen Teil aus Rumänien kommen und Angehörige der Roma-Minderheit sind.

Ministerpräsident Rasmussen bezeichnete zugereiste „Romabanden“ jetzt in einer Parlamentsdebatte als ernsthaftes Problem. Wörtlich: „Wir erleben Ausländer, die auf unseren Straßen campen. Die aggressiv betteln. Die sogenanntes Schutzgeld von unseren Obdachlosen verlangen und die uns verunsichern. Das werden wir nicht akzeptieren.“

Die Kopenhagener Polizei habe im laufenden Jahr 25 Zigeuner-Lager geräumt.

Im September soll das Parlament darüber abstimmen, das Strafmaß für aggressives Betteln von jetzt sieben auf dann 14 Tage zu erhöhen. Auch die Sozialdemokraten in der Opposition stützen den Vorschlag. (mü)

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