Folge der Zuwanderung: Deutschkenntnisse österreichischer Schüler sinken rapide

30. Mai 2017
Folge der Zuwanderung: Deutschkenntnisse österreichischer Schüler sinken rapide
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Auch im benachbarten Österreich stellt der massive „Flüchtlings“-Zuzug die Integrationsfähigkeit des Gemeinwesens vor große Herausforderungen. An den Schulen sind die Folgen der Massenzuwanderung bereits sichtbar: die Deutsch-Kompetenz an den staatlichen Schulen sinkt rapide.

Wurden im Schuljahr 2010/11 noch exakt 7875 Schüler wegen unzureichender Deutsch-Sprachkenntnisse als „außerordentlich“ eingestuft, so sind es aktuell laut dem Wiener Stadtschulrat 15.866. Das ist eine Verdopplung der Anzahl außerordentlicher Schüler innerhalb von nur sechs Jahren.

Bei den Wiener Schulbehörden macht aus den Ursachen dieser Entwicklung niemand ein Hehl: der signifikante Anstieg ist großteils auf die massiven „Flüchtlings“bewegungen zurückzuführen. 15 Prozent der aktuell rund 100.000 Pflichtschüler in Wien sind damit derzeit als „außerordentlich“ klassifiziert – fast jeder sechste Schüler.

Die aktuelle Zahl „außerordentlicher“ Schüler in Wien ist ein Rekordwert und stellt auch frühere Herausforderungen mit Flüchtlingsbewegungen im Bildungsbereich in den Schatten. Im Vorjahr gab das Bildungsministerium bekannt, die Planstellen für Sprachförderkurse und -startgruppen an Pflichtschulen österreichweit um 408 Planstellen auf 850 aufzustocken. Laut dem Büro von Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hat allein die Stadt Wien 150 zusätzliche Personen erhalten. (mü)

 

Bildquelle: suedtiroler-freiheit.com

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