Vereinte Nationen: Nur 2,65 Prozent der Mittelmeer-Migranten als „Flüchtlinge“ anerkannt

2. Mai 2017
Vereinte Nationen: Nur 2,65 Prozent der Mittelmeer-Migranten als „Flüchtlinge“ anerkannt
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Pikante Zahlen, die einer glatten Ohrfeige für die Mainstream-Medien und die etablierte Politik gleichkommen: einem aktuellen UN-Bericht zufolge erhielten 2016 weniger als drei Prozent der „Flüchtlinge“, die über das Mittelmeer nach Italien kamen, einen Flüchtlingsstatus. Die restlichen 97 Prozent bleiben als illegale Einwanderer im Land.

Konkret reisten laut UN im vergangenen Jahr rund 181.436 Migranten aus Afrika über die Mittelmeerroute nach Italien – die höchste Einwandererzahl aller Zeiten.

Bei den Vereinten Nationen sind allerdings nur jene Migranten erfaßt, die von italienischen Behörden oder NGO’s registriert wurden. Rund 91.902 Migranten stellten einen Asylantrag, der in 60 Prozent der Fälle abgelehnt wurde, wie „numbersusa.com“ auflistet. Im Klartext: aus diesem Personenkontingent wurden bislang nur 4.808 tatsächliche Flüchtlinge anerkannt – also 2,65 Prozent. Der Rest erhielt „humanitären“ oder „subsidiären Schutz“ und bleibt dennoch – illegal.

90.334 der gelisteten Bootsflüchtlinge beantragten denn auch gar nicht erst Asyl. Sie tauchten gleich als Illegale in Italien unter. Dem Bericht zufolge ist die Zahl der illegalen Migranten in Italien 2016 auf stattliche 430.000 angewachsen.

Mateo Salvini, Parteivorsitzender der EU-kritischen Lega Nord, will die italienische Regierung deshalb nun verklagen. Diese förderte die illegale Einwanderung aus Afrika nach Italien. „Jetzt ist klar, daß die illegale Einwanderung organisiert und finanziert wird. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die gesamte Regierung sowie die Befehlshaber der Marine und der Küstenwache vor Gericht zu bringen“, so Salvini. (mü)

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