Strache verteidigt Moskau-Reise: „Wir sind Patrioten – was ist daran fürchterlich?“

23. Dezember 2016
Strache verteidigt Moskau-Reise: „Wir sind Patrioten – was ist daran fürchterlich?“
International
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Foto: Symbolbild

Wien. FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache hat erneut die Moskau-Reise einer Delegation hochrangiger Amtsträger seiner Partei und das dabei abgeschlossene „Arbeitsabkommen“ verteidigt. Strache sieht in der Reise einen „großen außenpolitischen Erfolg”. Kritik an der Mission wies der Parteichef erneut zurück und sprach von „absurden Vorwürfen”. Es sei „die Aufgabe eines Politikers, Außenpolitik zu machen”.

Die FPÖ wolle „als neutraler Vermittler” zu diplomatischen Lösungen beitragen. „Brücken bauen, den Dialog leben und Frieden stiften” sei das Motto der Gespräche in Moskau gewesen. Seine Partei sieht Strache als möglichen Eisbrecher zwischen den USA und Rußland. Schließlich habe man nicht nur gute Kontakte zur Partei von Rußlands Staatschef Wladimir Putin, sondern auch zur Administration des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Ein Gipfeltreffen zwischen den USA und Rußland auf neutralem Boden in Österreich wäre nicht abwegig.

Bei den Gesprächen in Moskau seien es vor allem um „friedenspolitische Entwicklungen“ gegangen. Das Arbeitsübereinkommen mit der Partei des russischen Präsidenten („Einiges Rußland“) bezeichnete er als „normalen Akt”: Man habe gemeinsame Beratungen, Expertentreffen, bilaterale Veranstaltungen sowie einen Informationsaustausch vereinbart.

Die Aufregung um die Reise nach Moskau kann Strache nicht verstehen: „Ja, was ist denn daran fürchterlich? Wir sind Patrioten.” Der FPÖ-Chef war bei seiner Reise vom Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus und den Abgeordneten Johannes Hübner und David Lasar begleitet worden. (mü)

 

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    Wer hatte kritisiert? Der bellende VDB?

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