Nach Terroranschlag in Berlin: Polizei fahndet nach tunesischem Terroristen

21. Dezember 2016
Nach Terroranschlag in Berlin: Polizei fahndet nach tunesischem Terroristen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. „Im Fußraum des Lkw, der am Montag für einen Anschlag benutzt worden war, wurde angeblich das Ausweisdokument eines Tunesiers gefunden. Zeitungsberichten zufolge soll die Spur nach Nordrhein-Westfalen führen. Die Dokumente seien im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen ausgestellt worden. Nach Informationen der ‚Allgemeinen Zeitung‘ und von ‚Spiegel Online‘ nutzte der Verdächtige mehrere Personalien. Demnach ist er zwischen 21 und 23 Jahre alt. Er sei der Polizei wegen Körperverletzung bekannt, schreibt ‚Bild.de‘ weiter, habe aber nicht angeklagt werden können, weil er untergetaucht sei. Der Mann gelte als Gefährder. Er sei eingebettet in ein großes Islamisten-Netzwerk“, faßt die F.A.Z. den aktuellen Kenntnisstand konzis zusammen.

Nach ARD-Informationen soll der Tunesier 23 Jahre alt sein und Anis A. heißen. Der Islamist soll mehrere Identitäten genutzt haben und als Ausweisdokument eine Duldungsbescheinigung mit sich geführt haben. „Der Gesuchte reiste demnach 2012 nach Italien und kam dann 2015 nach Deutschland. Im April 2016 beantragte er Asyl, gemeldet war er in einer Asylunterkunft in Emmerich in Nordrhein-Westfalen. Er hielt sich auch in Berlin auf. Er soll Kontakte zum Netzwerk des im im November verhafteten Predigers Abu Walaa unterhalten. Abu Walaa wird als die ‚Nummer 1 des IS in Deutschland‘ bezeichnet“, vermeldet die tagesschau.de.

Auf der Suche nach Anis A. durchsuchte die Polizei sämtliche Krankenhäuser in Berlin und Brandenburg, da es während der Todesfahrt des islamistischen Attentäters zu einem Kampf mit dem als Geisel genommenen polnischen Beifahrer gekommen sein soll, der mit einer Schußwunde tot aufgefunden wurde. Die Behörden gehen davon aus, daß auch der Terrorist eine Verletzung davongetragen hat. (sp)

Aktualisierung 15.35 Uhr

 „Der derzeit gesuchte Tunesier soll bereits Ende November Gegenstand einer Sitzung des gemeinsamen Terrorabwehrzentrums (GTAZ) von Bund und Ländern gewesen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen.

Der Mann habe sich wechselweise in Nordrhein-Westfalen und in Berlin aufgehalten und mit zahlreichen Identitäten gearbeitet.“ (F.A.Z.)

„Im Juni wurde sein Asylantrag durch das Bamf abgelehnt. Der Mann konnte nicht abgeschoben werden, weil er keine Ausweispapiere hatte. Tunesien bestritt, dass A. tunesischer Staatsbürger ist.“ („Welt online“)

Aktualisierung 15.45 Uhr: Pressekonferenz von NRW-Innenminister Jäger (SPD) – Behördenpannen?

„Aus ‚verwaltungsökonomischen Gründen‘ hat sich die Ausländerbehörde in Kleve um die Abschiebung gekümmert, nicht Berlin, wo er sich seit Februar 2016 eigentlich durchgehend aufhielt. Als Grund dafür führt Jäger an, dass eine unmittelbare Abschiebung bevorstand. Kleve habe diesen Prozess schon weit vorangetrieben“, so die F.A.Z.

„Innenminister Jäger: Der gesuchte Verdächtige ist nach bisherigem Kenntnisstand im Juli 2015 in Deutschland eingereist. Er habe sich zunächst in Freiburg, dann hauptsächlich in Berlin aufgehalten. Er sei hochmobil in Deutschland gewesen. Die Ermittlungsbehörde in Berlin versuche nun, eine genaue Zeitschiene zu entwickeln, wann sich der Gesuchte wo aufgehalten hat“, berichtet F.A.Z.-Redakteurin Monika Ganster.

Die Spuren des islamistischen Attentäters führen nach Aussagen Jägers quer durch die Republik, mit den Schwerpunkten NRW, Berlin und Baden-Württemberg.

 

 

4 Kommentare

  1. Peter Schulz sagt:

    In Deutschland leben mittlerweile Millionen Moslems, die aus Gebieten kommen, in denen weder Krieg noch Verfolgung herrschen.

    Es ist vollkommen egal, ob Tunesier, Iraker, Syrer oder Afghane. Die Gefahr, dass sich unter den von Frau Merkel eingeladenen „Flüchtlingen“ Terroristen befinden ist riesengroß.

    Wenn nicht sehr schnell, der unkontrollierte Zuzug von Muslimen, egal aus welcher Weltregion (Orient, Afrika), unterbunden wird, werden wir in unserem Land in absehbarer Zeit das totale Chaos erleben.

    Die deutsche Bevölkerung ist nicht mehr gewillt, das verantwortungslose Handeln unserer Regierung zu tolerieren.

    Sollte es zu ersten, größeren Protestaktionen kommen, kann man sicher sein, dass unsere Regierung die Gründe dafür nicht bei sich sucht, sondern irgendeinen Staatsfeind ausmacht, der das Volk aufgehetzt hat.

    Was Deutschland braucht, ist eine auf das Wohlergehen Deutschlands bedachte Regierung, die im Inneren für Sicherheit und im Äußeren für Schutz sorgt.

  2. Zappa sagt:

    Die Funde der Ausweise unter den Trümmern des WTC dienten dem Ziel, den Amerikanern einen Krieg schmackhaft zu machen.

    Die doch vermutlich sehr läppische Kopie der US-Strategie dient wahrscheinlich in Deutschland dem „elitären“ Ziel – dem deutschen Schlachtvieh das Maul zu stopfen. Frei nach dem Motto: „Sieh her, du bürgerliches, dreckiges Pack – hier haben wir den Ausweis des Schuldigen. Und in ein paar Tagen haben wir den Täter und wir werden Dir beweisen, dass er kein Muslim ist, schon immer in Deutschland lebt und seine Motivation sicherlich eine ganz andere war, als weltweit den Islam zu etablieren. Und nun halt die Fresse, du hässliches Deutsches Volk und lass uns weiter an Deiner Vernichtung arbeiten“.

  3. Lotse sagt:

    Von wegen die Unsicherheitsdienste haben alles im Griff,da sieht man es ja wieder.
    Diese Schnarchlappen wissen ja nicht mal wer er ist,das ist nicht zu glauben.
    Aber beim Kampf gegen Rechts da werde Leute kriminalisiert,deren Verbrechen darin besteht ihr Vaterland zu lieben.
    In Deutschland muss sich ganz schnell etwas ändern,was ich mir mit der Berliner
    Truppe nicht so recht vorstellen kann.

    • ole sagt:

      So isses! Dem Volk wird wieder untergejubelt, der Täter hätte seine Visitenkarte hinterlassen. Selten so gelacht. Ich glaube, „unsere“ „Ermittler“ haben zu wenige gute Krimis gesehen.
      Nein, ihr Ermittler, Herr Maas, eure Volksverblödung greift nicht mehr.

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