Ungarischer Regierungssprecher: Fast 160 Milliarden Euro für Grenzschutz ausgegeben

14. Dezember 2016

Budapest. In der Auseinandersetzung mit der EU verweist Ungarn immer wieder auf seine Anstrengungen zum gemeinsamen Nutzen Europas. Budapest spielt dabei insbesondere auf seine Bemühungen zum Schutz der EU-Außengrenzen vor weiteren „Flüchtlings“massen an.

Tatsächlich sind die Ausgaben des Landes für die Grenzsicherung erheblich. Jetzt wies der ungarische Regierungssprecher Zoltán Kovács darauf hin, daß das Land in letzter Zeit mehr als 500 Millionen Euro (fast 160 Milliarden Forint) für den Schutz der ungarischen und der europäischen Grenzen ausgegeben habe. Das teilte Kovács im Fernsehprogramm des staatlichen ungarischen Fernsehens M1 mit.

Kovács unterstrich bei dieser Gelegenheit, daß es auch weiterhin die Position der ungarischen Regierung sei, daß die europäischen Außengrenzen auf jeden Fall verteidigt werden, die Grenzen innerhalb der EU jedoch ohne Kontrolle bleiben sollten, um die Bewegungsfreiheit zu garantieren.

Darüber hinaus lehnt Ungarn auch weiterhin EU-Zwangsquoten über die Verteilung von Migranten ab. Laut Kovács  dürfe es höchstens freiwillige Quoten geben. Man müsse sich auch vor Augen führen, welche hohen Ausgaben Ungarn hatte, um die Einhaltung der EU-Gesetze zu gewährleisten. (mü)

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