Washingtoner Kontroverse: Streit über russische Einmischung in den US-Wahlkampf

12. Dezember 2016
Washingtoner Kontroverse: Streit über russische Einmischung in den US-Wahlkampf
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Die US-Schlapphüte gehen seit neuestem davon aus, daß Rußland den Präsidentschaftswahlkampf zugunsten von Donald Trump manipuliert hat. Der „Washington Post“ zufolge versorgten „Insider mit Verbindungen nach Moskau“ die Enthüllungsplattform Wikileaks mit gehackten E-Mails der Demokratischen Partei von Trumps unterlegener Gegnerin Hillary Clinton.

In Trumps Umgebung werden solche Schlußfolgerungen zurückgewiesen: „Dies sind dieselben Leute, die gesagt haben, Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen“, hieß es in einer am Freitagabend verbreiteten Erklärung.

Nach Einschätzung der „Washington Post“ bleiben ohnehin viele Fragen offen. So habe man bei der CIA keinen Beweis dafür, daß russische Stellen die Insider mit Verbindungen nach Moskau tatsächlich dazu veranlaßten, Wikileaks die gehackten E-Mails der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton zukommen zu lassen. Auch der Mitbegründer der Enthüllungsplattform, Julian Assange, bestreitet Verbindungen zu Rußland.

Der scheidende US-Präsident Barack Obama hatte am Freitag eine umfassende Untersuchung der Hackerangriffe während des Präsidentschaftswahlkampfs angeordnet. Die Ergebnisse sollen noch vor Ende seiner Amtszeit am 20. Januar vorliegen. (mü)

2 Kommentare

  1. Mark sagt:

    Nur mal wieder viel heiße Luft um NICHTS. Und wenn es um diese Lesart dieser Mainstream-Vorgaben geht, sind wahrscheinlich die Russen auch schuld am Untergang der MS Titanic.

  2. MarcoM sagt:

    Die WaPo und das begierige Aufgreifen unserer „Quallitätspresse“ dieser unbewiesenen Behauptung, ist ein Musterbeispiel für das, was man neuerdings postfaktische Echoräume nennt.

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