Hamburger OSZE-Gipfel: Lawrow erinnert an westliche Interventionen als Ursache des Asyl-Ansturms

10. Dezember 2016

Hamburg. Der russische Außenminister Lawrow hat zu Beginn des Hamburger OSZE-Gipfels die Ursachen des anhaltenden Asyl-Ansturms in Erinnerung gerufen und zu einer ehrlichen Auseinandersetzung dazu gemahnt. Besonders wichtig seien dabei die einseitigen illegalen Interventionen im Nahen Osten.

Lawrow wörtlich: „Es ist notwendig, auch die Gründe der Migrationskrise in Europa ehrlich zu erörtern. Eine grobe Einmischung in die Angelegenheiten der Länder des Nahen Osten und Nordafrikas hat dazu geführt und Chaos, Verbreitung des Terrorismus, Todesopfer und Leiden verursacht. Das alles ist das Ergebnis der Intervention.“

Diese Hintergründe müsse man auch bei der OSZE-Arbeit zur Lösung von Migrationsproblemen im Hinterkopf behalten, sagte der russische Außenamtschef, und: „Man darf sich nicht ausschließlich auf die Besprechung von Kollektivmaßnahmen zur Milderung der Folgen von illegalen einseitigen Interventionen beschränken.“ (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Irish_Defence_Forces/CC_BY_2.0

2 Kommentare

  1. Lorbas sagt:

    Herr Lawrow hat nun mal recht mit dieser Feststellung und die verantwortlichen Politiker für das ganze Flüchtlingedrama scheuen sich ihre Schuld einzugestehen!

  2. Horst S. sagt:

    Ja, die Interventionen haben die Verhängnisse ausgelöst und angetrieben. Die Russen sagen die Wahrheit. Russische Amtierende tun, was die allermeisten Bürger wünschen, als würde ein Thing beraten und beschließen. Daran erkennt man die geistige und wohl auch biologische Verwandtschaft der Russen mit den Nord- und Mitteleuropäern, einschließlich Deutschen. Einer Quelle (Nestorchronik) zufolge ist die Rus ist eine Waräger-(=Wikinger- =Nordmänner-)Gründung.
    Die kapitalmonopolen westlichen Medien der sich für auserwählt haltenden desertogenen Kader haben für uns eine so sehr fremde Art des Denkens, Wahrnehmens und Urteilens, dass sie uns oft als lügnerisch erscheinen.

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