UNESCO erklärt deutsche Traditionen zum Weltkulturerbe: Genossenschaftswesen und Falknerei gewürdigt

8. Dezember 2016
UNESCO erklärt deutsche Traditionen zum Weltkulturerbe: Genossenschaftswesen und Falknerei gewürdigt
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. „Das UNESCO-Komitee für Immaterielles Kulturerbe hat auf seiner Tagung vom 28. November bis 2. Dezember 2016 in Addis Abeba, Äthiopien, 33 Kulturtraditionen neu in die „Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen.“ (UNESCO) Zu den neu aufgenommenen deutschen Traditionen gehören die „Idee und Praxis der Organisation von gemeinsamen Interessen in Genossenschaften“ sowie die Falknerei.

Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), verlautbarte zu dieser Würdigung des Genossenschaftswesens: „Die hohe Auszeichnung zeigt die Anerkennung und das Vertrauen, das man der Genossenschaftsidee weltweit entgegenbringt. Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch ergänzten ihre genossenschaftliche Idee der Selbsthilfe schnell durch Selbstfinanzierung und regten jeweils die Gründung von Kredit- beziehungsweise Darlehenskassenvereinen an. Als vielseitige Förderer ihrer Region liefern die Genossenschaftsbanken auch heute gute Gründe, warum man vor Ort nicht nur in finanzieller Hinsicht auf sie zählen kann.“

Auch die deutsche Falknerei – „die Kunst der Jagd mit an den Menschen gewöhnten Greifvögeln auf freies Wild in seinem natürlichen Lebensraum“ (Verband Deutscher Falkner) – wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. (sp)

Lesen Sie hier die ausführliche Presseerklärung des Deutschen Falkenordens, des Ordens deutscher Falkoniere und des Verbandes Deutscher Falkner: https://verband-deutscher-falkner.de/files/verband-deutscher-falkner/UNESCO/Presseerklaerung_%20UNESCO.pdf

Die Verlautbarung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) finden Sie hier: https://www.bvr.de/Presse/Pressemitteilungen/Genossenschaftsidee_ist_UNESCO_Kulturerbe_BVR_dankt_den_Initiatoren_der_Nominierung

2 Kommentare

  1. Ullrich Kurth sagt:

    Genossenschaftliches Zusammenarbeiten ist eine anspruchsvolle Angelegenheit: Geist, Geld, Unternehmungslust und Verständnis mitsamt Geduld für die Mitwirkenden wollen zusammengebracht sein. Wo es gelingt, ist eine feste Burg errichtet, gegen welche die schmarotzerischen Finanzglobalisten und Eurokraten vergeblich anrennen. Wichtig: Die Genossen investieren selbst und verbieten sich strikt das Aufnehmen fremder Darlehen. Ob Geld oder Ideen oder Mitarbeit – irgend etwas kann jeder investieren.

  2. Fritze sagt:

    Die gesamte deutsche Jagdtradition ist einzigartiges Kulturgut!
    Die Jägersprache, die Jagdsignale, die Brüche, die Behandlung des Wildes, der Jägerschlag – unsere Nachbarn in Europa beneiden uns darum. Wir jagen u.a. in Skandinavien. Die Jagdherren VERLANGEN von uns, das wir unsere Hörner mitbringen und blasen. Die kennen das nicht!
    Jede Einschränkung im Jagd- und Waffenrecht hat zu unterbleiben! Auch Nichtjäger mit einer deutschen Gesinnung sollten sich dafür stark machen.
    Waidmannsheil!

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