Scheidender US-Verteidigungsminister: USA und Alliierte werden noch lange im Irak bleiben

8. Dezember 2016
Scheidender US-Verteidigungsminister: USA und Alliierte werden noch lange im Irak bleiben
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Der scheidende US-Verteidigungsminister Ashton Carter versucht offenbar vor der Amtsübergabe an seinen Nachfolger noch Pflöcke einzurammen. Der US-Fernsehsender „Fox News“ zitierte Carter jetzt mit der Aussage, US-Truppen und Verbündete sollten auch nach einer Vernichtung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak verbleiben.

Der Sender gab eine Feststellung Carters im Rahmen eines Sicherheitsforums in Kalifornien wieder. Dort erklärte der Minister wörtlich: „Sehr viel muß noch gemacht werden, um sicher zu sein, daß der einmal besiegte ‚Islamische Staat´ so besiegt bleibt.“ Es sei auch notwendig, den Kampf gegen ausländische Kämpfer, die zu entkommen versuchen, sowie gegen Verlagerungsversuche des IS fortzusetzen. Dafür sollten nicht nur die USA, sondern auch ihre Partner militärisch vor Ort bleiben. Wichtig sei außerdem, die örtliche Polizei, Grenzschutztruppen und Streitkräfte im Irak zu unterstützen. Nur so könnten die von den IS-Terroristen befreiten Territorien auch befreit bleiben.

Carters Zukunftsszenario ist allerdings alles andere als verbindlich. Der neue US-Präsident Donald Trump hat dieser Tage den Ex-General James Mattis als künftigen Pentagon-Chef bestimmt. Auch ist zur Stunde noch wenig über die Nahost-Politik des künftigen Präsidenten bekannt, der andere Akzente als sein Vorgänger Obama setzen wird. (mü)

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