Gegen Strom-Maßnahmenpaket der EU: FPÖ-Hofer befürwortet Energieautarkie

3. Dezember 2016
Gegen Strom-Maßnahmenpaket der EU: FPÖ-Hofer befürwortet Energieautarkie
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Wenige Tage vor der österreichischen Bundespräsidenten-Stichwahl hat der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer politische Akzente gesetzt. Er sprach sich jetzt mit Nachdruck gegen aktuelle Entwürfe eines EU-Maßnahmenpakets aus, das nächste Woche veröffentlicht werden soll und das weitreichende Eingriffe in die Energiepolitik der Mitgliedstaaten vorsieht. Laut dem Papier will die EU-Kommission den Nationalstaaten die Zuständigkeit für den Betrieb ihrer Stromnetze weitgehend entziehen und die Kontrolle über die Netzreserven auf eine sogenannte „Regional Operational Center“ (ROCs) übertragen.

Dazu erklärte FPÖ-Kandidat Hofer: „Dieser erneute Vorstoß der EU-Kommission in Richtung europäischer Energieunion wirkt Österreichs angestrebter Energiefreiheit diametral entgegen. Ich lehne diese Maßnahmen ab, Österreich muß die Kontrolle über seine Stromnetze selbst behalten.“

Notwendig sei vielmehr die Erhebung von Transfergebühren für Strom, der über das österreichische Netz geführt werden muß. Bisher bezahlten die Stromkunden in Österreich die Kosten für das Netz, während der Profit im Ausland verbucht werde. Demgegenüber müsse die Bundesregierung dafür Sorge tragen, daß Österreichs Schatz an erneuerbaren Primärenergieträgern stärker genutzt werden kann, „um das Land energieautark zu machen“. (mü)

Ein Kommentar

  1. Helen Schmitt sagt:

    Autarkie ist immer sittlich vollkommen. Multiverbrecherisch gegen Fremde und Hiesige sind die Nato-Rohstoffkriege.

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