Streit um muslimischen Infostand auf dem Weihnachtsmarkt in Rüdesheim

30. November 2016
Streit um muslimischen Infostand auf dem Weihnachtsmarkt in Rüdesheim
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Rüdesheim. An einem Islam-Infostand der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde scheiden sich die Geister. Im Rüdesheimer Rathaus häufen sich die Beschwerden. Peter Rehwald, Veranstalter des „Weihnachtsmarktes der Nationen“, muß sich laut eigener Darstellung „die schlimmsten Beschimpfungen anhören“. Selbst Rüdesheims Bürgermeister Volker Mosler (CDU) sieht sich aufgrund der heftigen Reaktionen genötigt, tätig zu werden. Er befürchtet, „auch nach Rücksprache mit der Polizei ein Sicherheitsrisiko für den Weihnachtsmarkt“und bat Erik Rehwald, Sohn und Juniorleiter des Marktes, zu einem Gespräch ins Rathaus.

Ziel war es, die Ahmadiyya-Gemeinde zu überzeugen, ihren Stand freiwillig abzubauen. Eine rechtliche Möglichkeit, den Stand abbauen zu lassen, gäbe es nicht, aber er wünsche sich „wegen des Gefahrenpotenzials aufgrund der heftigen öffentlichen Reaktionen“ den freiwilligen Rückzug. Erik Rehwald sieht das dagegen anders. Wie sein Vater ist er „höchst erstaunt über dieses Maß an Intoleranz“ und beharrt auf dem Stand. Weiter sieht er keinen Grund, „warum dieser Stand nicht auf dem Weihnachtsmarkt sein sollte“. Ein „Weihnachtsmarkt der Nationen“ müsse so viel Weltoffenheit besitzen, Vertreter anderer Religionen zu tolerieren, so seine Sicht der Dinge. (tw)

 

Bildquelle: wikimedia/Pedelecs

3 Kommentare

  1. besseranonym sagt:

    So artet es also aus, wenn Leute total dir Kappe kaputt haben.

  2. Dr. W. Schauerte sagt:

    Alles nur Provokationen

  3. Monarchist sagt:

    Wie sehr die ethnische Säuberung, andere nennen das auch „Islamisierung“, voran schreitet, sollte jedem zu denken geben. Der Staat ist von islamfreundlichen Gutmenschen unterwandert. Da werden auch die eigenen christlichen Traditionen über Bord geworfen.

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