Bulgarien: Staatschef warnt vor IS-Zellen

27. November 2016

Sofia. In Bulgarien sorgen randalierende „Flüchtlinge“ für Empörung. Jetzt hat der amtierende bulgarische Regierungschef Boiko Borissow übergriffige „Flüchtlinge“ in einem Aufnahmelager nahe der Grenze zur Türkei mit islamistischen Terroristen in Verbindung gebracht. Borissow sagte in einem Fernsehinterview wörtlich: „Wo solche schweren Ausschreitungen vorkommen, gibt es gewöhnlich immer einen Terrorakt. Es werden schlafende Zellen geweckt.“

Innenministerin Rumjana Batschwarowa teilte unterdessen mit, die Situation im Aufnahmelager in Harmanli im Süden Bulgariens sei wieder unter Kontrolle. 240 Insassen seien wegen Vandalismus festgenommen worden, sagte die Ministerin, weitere Festnahmen würden folgen. Später kursierte die Zahl von 400 festgenommenen „Flüchtlingen“. Fünf von ihnen sollen wegen „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ sofort abgeschoben werden.

An den Krawallen im Lager in Harmanli sollen sich hauptsächlich Migranten aus Afghanistan beteiligt haben. Die Krawalle am Donnerstag begannen  offenbar wegen einer Ausgangssperre, die die Lagerleitung verhängt hatte; zur Begründung hieß es, „exotische Krankheiten“ würden von den „Flüchtlingen“ verbreitet. In Harmanli, dem größten Aufnahmelager in Bulgarien, sind rund 3.000 Menschen untergebracht.

Die Migranten würden nicht die Gastfreundschaft Bulgariens respektieren, sagte Borissows Koalitionspartner, der Chef der rechtsgerichteten Patriotischen Front, Krasimir Karakatschanow. In dem Land stehen im Frühjahr vorgezogene Neuwahlen an. (mü)

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