Paris unterstützt NATO-Aufrüstung im Osten: 300 Soldaten und fünf Panzer nach Estland

23. November 2016
Paris unterstützt NATO-Aufrüstung im Osten: 300 Soldaten und fünf Panzer nach Estland
International
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Foto: Symbolbild

Paris/Talinn. Frankreich will vorerst bei seinem Eskalationskurs gegenüber Rußland bleiben und die Aufrüstung der NATO im westlichen Vorfeld Rußlands unterstützen. Wie der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian gegenüber seinem estnischen Amtskollegen Hannes Hanso jetzt erklärte, werde Paris im kommenden Jahr 300 Soldaten und fünf Panzer in Estland stationieren.

In einer Erklärung aus dem estnischen Verteidigungsministeriums heißt es dazu: „Wir sind überzeugt, daß die europäische Verteidigung durch eine Steigerung der NATO-Militärpräsenz in der Ostseeregion gestärkt werden muß, insbesondere in Ländern an der östlichen Grenze des Bündnisses.“

Zuvor hatte der polnische Verteidigungsminister Antoni Macierewicz mitgeteilt, daß die USA und die NATO rund 6.000 Soldaten auf polnischem Territorium stationieren würden. Der Beschluß, die NATO-Ostflanke zu stärken, war Ende 2014 als Reaktion auf die Ereignisse auf der Krim und in der Ukraine getroffen worden und im Juli dieses Jahres beim NATO-Gipfel in Warschau ausdrücklich nochmals gebilligt worden.

Die NATO will schon 2017 gleich vier multinationale Bataillone in den baltischen Ländern und in Polen stationieren. Das NATO-Bataillon in Estland wird aus 1.100 Soldaten bestehen – 800 davon aus Großbritannien und 300 aus Frankreich. (mü)

3 Kommentare

  1. Lorbas sagt:

    Mit dem Libyenkrieg haben die Franzosen schon viel Unheil angerichtet.Eine Folge davon sind die vielen Flüchtlinge.Aber es gibt ja Deutschland …Die NATO Osterweiterung geht den Franzosen auch nichts an oder glauben sie etwa an einen Einmarsch russischer Truppen in den Baltikum oder Polen?Gehirnwäsche würde guttun.Es wird Zeit für einen Regierungswechsel nicht nur in Frankreich!

  2. Ida Grottenberger sagt:

    Paris? Oder Parteiführer Hollande, wie zuvor ein anderer Parteiführer, Sarkozy? Diese Art von Parteiführer hat sich oft genug umdrehen und von der Parteibasis und den Wählern fortziehen lassen. Ensprechung hierzulande ist insbesondere TTIP-CETA-Gabriel, der seit Trumps Wahlerfolg als lächerliche Figur dasteht, um so mehr als sein Abwürgen heimischer Energieerzeugung bestätigt, dass er im Grunde ein ölkriegsgeiler Blutsäufer wie Obama ist.

  3. Pumukl sen. sagt:

    Putins Zähne kann man schon in Frankfurt/oder klappern hören.
    Vor lachen.

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