Deutsch-russische Erdgaspipeline „Nord Stream 2“: Unterstützung aus Österreich

13. November 2016

Wien/Moskau. Während einige EU-Länder, die USA und die Ukraine heftig gegen die geplante deutsch-russische Erdgas-Pipeline „Nord Stream 2“ mauern, kommt Unterstützung jetzt aus Wien. Der österreichische Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat das Projekt befürwortet, erklärte jetzt der russische Minister für Wirtschaftsentwicklung, Alexej Uljukajew, in Wien.

Auch andere brisante und derzeit umstrittene Themen seien bei dem Treffen erörtert worden. So sei auch über „mögliche Wege zur Überwindung der anormalen Situation, in der sich die russisch-österreichischen und die russisch-europäischen Beziehungen befinden“, gesprochen wurden. Ein weiteres Thema waren konkrete Projekte, darunter „Nord Stream 2“ und der Bau einer „Breitspur-Eisenbahn“, sagte Uljukajew.

Im März hatten die Regierungschefs der Tschechischen Republik, Estlands, Ungarns, Lettlands, Polens, der Slowakei und Rumäniens sowie die Präsidentin Litauens ein Schreiben an den EU-Ratspräsidenten unterzeichnet, in dem sie gegen „Nord Stream 2“ protestierten. „Das Projekt birgt Risiken einer geopolitischen Destabilisierung in sich“, heißt es ausdrücklich in dem Papier. Das Projekt „Nord Stream 2“ sieht den Bau von zwei Strängen mit einer Gesamtleistung von 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr von der russischen Ostseeküste auf dem Grund der Ostsee nach Deutschland vor. (mü)

2 Kommentare

  1. AntonG sagt:

    Rußland braucht Devisen und Europa das Gas. Zusätzlich fördert es die eingefrorenen Beziehungen zwischen EU – RUS. Das ist allemal besser als vor den Toren Rußlands Manöver abzuhalten und Rußland zu provozieren. Anstatt sich für eine Lösung in der Ukraine einzusetzen gibt es Sanktionen. So löst die EU keine Probleme. Solche Probleme löst man am Verhandlungstisch und nicht im Schützengraben!!!!

  2. Scripted Reality sagt:

    Eigentlich sollte Osteuropa froh sein,denn Deutschland ist ein zuverlässiger Partner.
    Aber Polen will Transitgebühren sehen,leistungslos mitverdienen und soll als Keil zwischen Rußland und Deutschland fungieren – so wie immer,stramm antideutsch und amerikaaffin.

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