Lage auf den griechischen Inseln spitzt sich zu: EU will kein Personal schicken

4. November 2016

Brüssel/Athen. Die Sicherheitslage auf den griechischen Inseln wird im Zuge der anhaltenden „Flüchtlings“krise offenbar immer prekärer. Jetzt schätzen die EU-Staaten die Situation dort als so instabil ein, daß sie sich weigern, dringend gebrauchte Asylexperten dorthin zu entsenden. Es könne zu Problemen für das Personal der EU-Agenturen und der Hilfsorganisationen kommen, heißt es in einem internen Papier aus Brüssel.

Fast 16.000 „Flüchtlinge“ und Migranten halten sich derzeit in überfüllten Registrierzentren und Lagern auf den griechischen Inseln auf. Erst am Montag war es auf Lesbos erneut zu Unruhen gekommen. Ein Teil der Lagerbewohner protestierte gegen die lange Bearbeitungsdauer der Asylanträge und hatte mehrere Bürocontainer der europäischen Asylbehörde EASO in Brand gesteckt. Zu ähnlichen Vorfällen kam es auf der Insel Chios.

Die EASO habe ihre Sicherheitsmaßnahmen vor Ort in der Folge erhöht,  heißt es vonseiten der EU-Kommission. So gebe es nun für die Mitarbeiter Notausgänge, außerdem sei zusätzliches Sicherheitspersonal eingestellt worden.

Die Zahl der „Flüchtlinge“ auf den griechischen Inseln wächst stetig. Tag für Tag setzen Dutzende illegal von der Türkei über. Zwar sollen sie im Rahmen des „Flüchtlings“pakts zwischen der EU und der Türkei zurück in die Türkei geschickt werden, können jedoch zuvor Asyl beantragen. Die Bearbeitung dieser Anträge kommt aber wegen fehlenden Fachpersonals, das die EU zugesagt und Griechenland immer wieder anmahnt hat, nur langsam voran. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Mohamed_Ali_MHENNI/CC_BY-SA_3.0  (Bild bearbeitet)

2 Kommentare

  1. Claus Ernst sagt:

    Was sich Europa angesichts der illegalen Massenzuwanderung politisch leistet,
    kann durchaus als eine moderne Form des Affentheaters begriffen werden, wobei
    die Affen im rot-grünen Gutmenschlager zu verorten sind.

  2. Akizur sagt:

    Wieso können diese illegalen Invasoren noch schnell Asyl beantragen? Die Türkei ist doch ein sicheres Land? Die beste Lösung wäre, alle diese Asylanten auf eine unbewohnte Insel verfrachten. Dort können sie sich selbst verwalten. Geld haben sie ja alle, denn sonst hätten sie die teuren Schlepper und Schlauchboote nicht bezahlen können. Warum sollen „Asylexperten“ (was ist das eigentlich) ihr Leben fûr diese Invasoren riskieren? Fûr zehn Jahre keine Asylanträge mehr annehmen, dann wäre etwas Ruhe.

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