Neue IS-Greueltaten: „Islamischer Staat“ ermordete bei Mossul 284 Männer

23. Oktober 2016
Neue IS-Greueltaten: „Islamischer Staat“ ermordete bei Mossul 284 Männer
International
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Foto: Symbolbild

Bagdad. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ist zwar auf dem Rückzug, bestätigt aber noch in der Niederlage das harte Vorgehen der syrischen und russischen Streitkräfte in Syrien gegen die Radikal-Islamisten. Im Nachbarland Irak, wo der IS jetzt vor dem Verlust der Metropole Mossul steht, haben IS-Terroristen am Donnerstag und Freitag südlich von Mossul 284 Männer hingerichtet. Das berichtet der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf eine Quelle in der irakischen Aufklärung.

Nach dem Massaker sollen die Leichen mit Bulldozern in einem Massengrab verscharrt worden sein. Die UNO hatte zuvor mitgeteilt, die Terroristen hätten Hunderte Familien als Geiseln genommen, um sie als menschliche Schutzschilde zu benutzen. Insgesamt sollen etwa 550 Familien entführt worden sein.

Die irakische Armee hatte am 17. Oktober ihren lange erwarteten Einsatz zur Befreiung von Mossul gestartet. Auch kurdische Verbände und die US-Luftwaffe unterstützen die Offensive. Die zweitgrößte Stadt des Landes mit mehr als 1,3 Millionen Einwohnern steht seit 2014 unter Kontrolle des IS. Anders als beim Kampf um Aleppo thematisieren die internationalen Medien die zivilen Opfer im Kampf um Mossul eigenartigerweise in keiner Weise. (mü)

3 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Never forget: Der kulturelle, staatliche und physische Völkermord im Irak wurde 2003 vom Bush-Krieger gestartet – gegen geschriebenes Völkerrecht. Kriege erzeugen Vergeltungsbedarf. Zudem stammt die Ausrüstung des sog. IS großenteils geliefertermaßen oder geraubtermaßen von den USA und ihren „Verbündeten“.
    Warum sollten die Araber es anders machen als Hermann der Cherusker? Nach bester Karriere in römischen Heeresdiensten wechselte er die Seite und besiegte mit seinen Landsleuten die Varus-Legionen. Besatzer auszunutzen dürfte legitim sein.

  2. johnulrich sagt:

    Offenbar vergessen wurde in diesem Bericht zu behaupten – das hat
    alles NICHTS mit dem Islam zu tun!

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