Zuwanderung legal: USA wollen „Flüchtlings“-Import privatisieren

10. Oktober 2016
Zuwanderung legal: USA wollen „Flüchtlings“-Import privatisieren
International
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Foto: Symbolbild

Washington. In den USA wird an einem privatwirtschaftlich organisierten Modell der „Flüchtlings“hilfe gearbeitet. Das US-Außenministerium erwägt demnach ein „Flüchtlings“programm, das es amerikanischen Bürgern ermöglichen soll, auf eigene Kosten „Flüchtlinge“ aufzunehmen. Die Interessenten müßten dann für den Flug, die Unterkunft und die Verpflegung der „Flüchtlinge“ sorgen, berichtet die „Chicago Tribune“.

Beim „Refugee Council USA“, dem Nationalen Flüchtlingsrat, werden diese Überlegungen bestätigt. Diesbezügliche Planungen hätten im Juli 2016 begonnen, erklärt Leiterin Naomi Steinberg.

Die faktische Privatisierung des „Flüchtlings“zuzugs wird seit etwa einem Jahrzehnt bereits in Kanada so umgesetzt. Man sei in den USA „tief beeindruckt“ davon, ist aus dem US-Außenministerium zu hören. In den USA will man allerdings noch einen Schritt weitergehen. Nach Angaben des Weißen Hauses haben bisher über 51 US-Konzerne Gelder gespendet, damit „Flüchtlings“organisationen ihre Dienstleistungen bereitstellen können.

Experten warnen vor Mißbrauchsmöglichkeiten des neuen Systems – Unternehmen könnten auf den Zug aufspringen und „Flüchtlinge“ gezielt als billige Arbeitskräfte ins Land holen. Nach Angaben des Center for Immigration Studies beruht die US-Volkswirtschaft schon jetzt zu einem „signifikanten“ Teil auf der Arbeit illegaler Migranten. Die künftig privat aufgenommenen „Flüchtlinge“ würden sich zwar legal auf dem US-Territorium befinden, doch illegal auf dem US-Arbeitsmarkt beschäftigt sein, weil sie der amerikanischen Asylgesetzgebung unterliegen. (mü)

Ein Kommentar

  1. Tim Buktu sagt:

    Na also. Die Asylindustrie wird globalisiert.
    Deutschland hat es gezeigt. Es geht. Dem Steuerzahler das Geld aus der Tasche zu ziehen mit Lügen und Unwahrheiten.
    Kriege an sich werfen wohl nicht mehr genügend Profit ab.

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