IS-Terror: Anschlag auf schiefen Turm von Pisa vereitelt – IS offenbar in Italien aktiv

15. August 2016

Rom. Auch in Italien hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS), was niemanden überraschen kann, inzwischen Fuß gefaßt. Jetzt konnte offenbar ein Anschlag auf den weltberühmten schiefen Turm von Pisa verhindert werden.

Die italienische Behörden haben am Freitag die Ausweisung eines Tunesiers verfügt. Der 26jährige soll in den sozialen Netzwerken die jüngsten Terroranschläge in Europa gutgeheißen und selbst einen Anschlag angekündigt haben – auf den schiefen Turm von Pisa.

Der Verdächtige wurde daraufhin festgenommen. Schon einen Tag später wurde seine Ausweisung angeordnet. Die Polizei verfügt nach eigenen Angaben über eindeutige Hinweise, daß der 26jährige „mit dem dschihadistischen Extremismus und der Miliz Islamischer Staat sympathisierte“.

Die Sicherheitsbehörden wissen inzwischen Konkreteres. Demnach hat der libysche Geheimdienst Hinweise auf IS-Kämpfer im Raum Mailand gefunden. In IS-Verstecken in der libyschen IS-Hochburg Sirte sollen Berichten italienischer Zeitungen zufolge Dokumente mit Namen und Anschlagsplänen gefunden worden. Die libyschen Stellen seien bereit, die Namen an die italienischen Behörden weiterzugeben. Die in Sirte aufgefundenen handschriftlichen Notizen und Papiere, die teils von Bränden in Mitleidenschaft gezogen worden seien, würden derzeit entziffert und zusammengefügt. Die Dokumente enthielten auch Informationen über die Rolle von IS-Anführern. Dutzende, wenn nicht Hunderte von militanten IS-Anhängern seien in Richtung Europa aufgebrochen, eine erste Etappe sei Italien, heißt es in dem Bericht weiter. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Yo/Gemeinfrei

2 Kommentare

  1. Mal lachen sagt:

    Den Aufwand hätte sich der IS sparen können.
    Das Ding fällt sowieso irgendwann von ganz alleine um.

  2. Zappa sagt:

    „…mit dem dschihadistischen Extremismus und der Miliz Islamischer Staat sympathisierte“. Die Italiener halt mal wieder. Ziemlich vorschnell in ihren Urteilen.
    Naja, Frau Merkel wird dem Typen schon Unterschlupf in Deutschland gewähren.
    Schließlich kann man ja solche „Einzelfälle“ nicht pauschal aburteilen und vielleicht war sein Elternhaus nicht so toll und überhaupt muss man ja erst einmal Resozialisierungsversuche unternehmen, bevor man diese Menschen abschiebt. Erst einmal Krankenversicherung, Wohnraum und Sozailhilfe leisten und dann wird sich sicher noch ein deutscher Rechtsanwalt den Fall genauer anschauen müssen.

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