Österreich: Vermeintliches Opfer soll sich Hakenkreuze selbst eingeritzt haben

7. Juli 2016
Österreich: Vermeintliches Opfer soll sich Hakenkreuze selbst eingeritzt haben
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wiener Neustadt. Der Fall um einen angeblich rechtsextremen Überfall in Niederösterreich hat eine überraschende Wendung genommen. Wie der ORF berichtet, soll sich das vermeintliche Opfer selbst Hakenkreuze in Brust und Stirn geritzt haben. Hintergrund soll ein Nachbarschaftsstreit gewesen sein.

Zunächst hatte das vermeintliche Opfer angegeben, im vergangenen September von drei Vermummten überfallen worden zu sein. Die Angreifer hätten ihm das Symbol in die Stirn geritzt. Der zeitweise verdächtigte Schwiegersohn des Nachbarn hatte drei Monate in Untersuchungshaft gesessen, bevor er aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde.  Im Februar war ein erneuter Überfall angezeigt worden. Dabei soll ein Täter dem 52jährigen Niederösterreicher ein Hakenkreuz in die Brust geritzt haben.

Im Zuge der Ermittlungen verstrickte sich das vermeintliche Opfer immer mehr in Widersprüche. Ein psychiatrischer Sachverständiger attestierte dem Mann „ein gesteigertes Verlangen nach Aufmerksamkeit“. Außerdem rückte der Konflikt mit den Nachbarn in das Blickfeld der Ermittler.

Der 52 Jahre alte Mann muß sich nun wegen Vortäuschung einer strafbaren Handlung und falscher Beweisaussage vor Gericht verantworten. Seiner Ehefrau werden ebenfalls falsche Beweisaussage und Verleumdung vorgeworfen. (ag)

2 Kommentare

  1. Querdenker der echte sagt:

    Das ist doch nichts Neues. In Deutschland gab es auch schon solche Wichtigtuer-in. Aber eines muss man denen lassen: Zeichen der Zeit zum Abzocken erkannt! Gottlob klappt es halt nicht immer!!! Aber wochenlange Hetze gegen Räääcchhts(!) hats gebracht!!

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