(Video) Letzte Mobilmachung prominenter Brexit-Befürworter: „Unsere letzte Chance“

22. Juni 2016

London. „Prominente britische Befürworter des Brexit haben einen Tag vor dem Referendum in London noch einmal wortreich die Werbetrommel gerührt. Der ehemalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson mischte sich auf dem historischen Billingsgate-Fischmarkt unter Händler und Kunden. Er betonte, die Einwanderung müsse unter Kontrolle gebracht werden. Innerhalb der EU sei das nicht möglich: ‚Es ist unsere letzte Chance, das hinzubekommen, die Kontrolle zurückzugewinnen. Wenn wir morgen nicht für den Brexit stimmen, bleiben wir auf dem Rücksitz des Autos eingesperrt und steuern in eine unbekannte Richtung. An einen Ort, wo wir nicht hin wollen, gelenkt vielleicht von einem Fahrer, der nicht gerade das beste Englisch spricht‘.“ (EuroNews)

8 Kommentare

  1. Boomerang sagt:

    Das habe ich den Brüsseler Politclowns von ganzem Herzen gegönnt.
    Eine klammheimliche Freude………

  2. derKaiser sagt:

    egal wie es ausgeht, der eine hasst den anderen für die entscheidung, die er fällt. der unmut ist einfach vorhanden. so wie überall. der krieg beginnt oft in der eigenen bevölkerung!

  3. Der Rechner sagt:

    Umfragen und die Börsentendenz deuten auf einen knappen Sieg für „Bremain“.

    Das britische Börsenbarometer FTSE 100 ist in den vergangenen 9 Tagen von 5940 auf jetzt 6360 gestiegen.

    Ein Zuwachs von 7% in 9 Tagen ist für den ansonsten eher lethargischen britischen Largecap-Index eine außergewöhnliche Performance und nur damit zu erklären, daß zunehmend ein Verbleiben in der EU eingepreist wird.

    Denn kurz- bis mittelfristig würde ein EU-Austritt wirtschaftliche Verwerfungen erzeugen. Langfristige Gewinne von einem EU-Austritt könnte sich Großbritannien nur erhoffen, wenn es auf einen radikalen Modernisierungskurs einschwenken würde. Denn dann würde sich die EU ohne Zweifel als Reformbremse erweisen die man schnellstens los werden sollte.

    Von Modernisierungsbestrebungen ist allerdings nicht allzu viel in Großbritannien zu verspüren – die öffentliche Verwaltung erinnert in vielen Bereichen eher an Franz Kafkas Novellen. Nur die Topränge der Justiz sind oft gut besetzt – der Rest ist Mist.

    Und weil dem so ist, und weil die Farages und sonstigen Brexiter überwiegend nur Kleinengländer sind die gerne wieder in den 30-er Jahren leben würden, ist von diesen Leuten leider keine Modernisierung des Landes zu erwarten die die unmittelbaren Folgekosten eines „Brexit“ rechtfertigen würden.

    • Der Rechner sagt:

      Märkte können irren.

      Die ersten Resultate aus den Wahlbezirken Newcastle upon Tyne und Sunderland deuten nun einen deutlichen Sieg für „Brexit“ – möglicherweise 55 : 45.

      Dementsprechen ist in den letzen 10 Minuten das britische Pfund um 4,5 Cent relativ zum US-Dollar gefallen.

      Und der FTSE100 future ist von plus 100 auf minus 80 (relativ zum Tagesschluß heute nachmittag) gefallen.

      Interessant ist zu beobachten, daß die Zunahme der Stimmen für „Brexit“ mit einer Zunahme der Abstimmungsbeteiligung relativ zur Wahlbeteiligung einhergeht.

      Ähnlich wie die „unvorhergesagten“ Stimmen für die AfD bei den letzten Landtagswahlen in Deutschland haben hier offensichtlich Menschen, die sich nicht vom bisherigen politischen System vertreten fühlen, eine politische Ausdrucksmöglichkeit gefunden.

      Aufgabe des britischen Premierministers ist es nun, Austrittsmodalitäten zu finden die die unausweichlichen wirtschaftlichen Folgen eines Austritts abmildern.

      Die Briten werden in bewährter Manier versuchen „to have their cake and eat it“.

    • Der Rechner sagt:

      Nun – 3:00 MEZ – zeichnet sich ein neuer Trend ab:

      Zwar hat das „Brexit“-Lager im Osten, Nordosten und Nordwesten Englands und in Wales besser als erwartet abgeschnitten, jedoch ist der Vorsprung von „Bremain“ in Schottland und London ebenfalls höher als erwartet.

      Weshalb im Moment nach 6 Millionen (von etwa 37 Millionen) ausgezählten Stimmen die Sache wieder Knopf auf Klicker steht – mit einem winzigen „Bremain“-Vorsprung von 31.762 Stimmen.

    • Der Rechner sagt:

      10 Millionen Stimmen ausgezählt – „Brexit“ führt mit 150.000 Stimmen.

      Sieht nach Brexit aus.

    • Der Rechner sagt:

      „Brexit“ hat seinen Vorsprung jetzt auf über 300.000 ausgebaut.

      Dementsprechend liegt der FTSE-100 future bei -6% und das britische Pfund gegen den US-Dollar ebenso bei -6%.

      Der Euro liegt bei -2% gegen den US-Dollar.

  4. Lottogesellschaft sagt:

    Erst wenn der Brexit durch die Gestalten der EU in Brüssel und deren kriminelle Manipulationen offensichtlich geworden ist, werden die Europäer wach.
    Es ist tatsächlich ein gravierender Fehler, die Wähler so zu wecken.

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