Ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen: Marine Le Pen liegt mit 28 Prozent vorne

6. Juni 2016
Ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen: Marine Le Pen liegt mit 28 Prozent vorne
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Frankreich könnte im kommenden Jahr eine ähnlich spannende Präsidentschaftswahl bevorstehen wie zuletzt in Österreich. Laut aktuellen Umfragen liegt die Vorsitzende des rechten Front National, die Europaabgeordnete Marine Le Pen, derzeit nämlich weit vor den möglichen Präsidentschaftskandidaten der beiden Altparteien.

Frankreich wird seit Wochen von heftigen Protesten wegen der Reformpolitik der Regierung Hollande erschüttert. Eine von der Tageszeitung „Le Monde“ veröffentlichte Umfrage sieht den Front National vor diesem Hintergrund auf dem Vormarsch. 28 Prozent der Wähler würden sich demnach derzeit für Marine Le Pen als neue Staatspräsidentin entscheiden. Seit März hätte die kämpferische Parteichefin demnach um einen weiteren Prozentpunkt in der Wählergunst zugelegt. Der konservative Kandidat Nikolas Sarkozy würde weit dahinter, bei 21 Prozent, landen. Der derzeitige amtierende sozialistische Präsident Hollande wäre mit 14 Prozent sogar komplett abgeschlagen.

Während Marine Le Pen knapp ein Jahr vor den Wahlen als Spitzenkandidatin feststeht, ist das Rennen bei den anderen Parteien noch offen. Allerdings ist ein Zugpferd, dem echte Chancen zugetraut werden, weder bei Sozialisten noch Konservativen in Sicht. (mü)

3 Kommentare

  1. Deutschland geht unter wenn nix passiert sagt:

    Das wird der Madamme Le Pen und ihrem FN nichts nützen. Frankreich wird sich schon noch was einfallen lassen. Das heißt, mal wieder was. Denn zuletzt hat es das ja auch, wo der FN schon seine Siege in diversen Regionen feierte. 😉

  2. Mali 13 sagt:

    Bei dieser Wahl wird genau so beschissen wie in Deutschland und Österreich.

  3. Alois E. sagt:

    Marine Le Pen in Frankreich, Trump in den USA, Brexit, neben gesunden Regierungen in Ungarn, Polen und vielleicht in Österreich: die Völker haben jetzt die Möglichkeit, wieder in gute, je selbstbestimmte Verhältnisse zu gelangen und den Globalvampir nebst seiner roten, schwarzen, grünen, gelben und anitfantischen Kollaborateure zu fesseln und als kurioses Monstrum vergangener Zeiten ins Museum zu stellen.

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