Australien als Vorbild Teil 2: Österreichischer Außenminister will „Flüchtlinge“ auf Inseln internieren

6. Juni 2016
Australien als Vorbild Teil 2: Österreichischer Außenminister will „Flüchtlinge“ auf Inseln internieren
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat Australien und seine Zuwanderungspolitik als neues Vorbild für Europa entdeckt. Erst kürzlich sprach er sich dafür aus, die EU solle sich am strengen australischen Grenzmanagement orientieren. Jetzt hält Kurz auch die australische Praxis für nachahmenswert, „Flüchtlinge“ auf Inseln im Ozean zu internieren.

Kurz hat die international kritisierten „Flüchtlings“-Lager in australischen Gewässern jetzt als mögliche Option für die „Flüchtlings“problematik im Mittelmeer ins Spiel gebracht. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Presse“ fordert er, Bootsflüchtlinge abzufangen, sofort zurückzuschicken oder auf Mittelmeerinseln wie Lesbos zu internieren.

Ziel der Maßnahme solle mehr Abschreckung sein. Den Hunderttausenden in Nordafrika wartenden Migranten müsse klar werden, daß „die Rettung aus Seenot nicht mit einem Ticket nach Mitteleuropa verbunden ist”, sagte Kurz der „Presse”.

Wörtlich führte der ÖVP-Minister aus: „Wer auf einer Insel wie Lesbos bleiben muß und keine Chance auf Asyl hat, wird eher bereit sein, freiwillig zurückzukehren, als jemand, der schon eine Wohnung in Wien oder Berlin bezogen hat.” Teile des australischen Zuwanderungsmodells solle sich die EU als Vorbild nehmen. In Australien kämen keine illegalen Migranten mehr an, und es ertrinke auch niemand mehr. (mü)

3 Kommentare

  1. trien sagt:

    Es wird wohl doch so kommen! Klar, wäre es schön, wenn alle Menschen in ihren Heimatländern gut leben könnten. Dem ist aber leider nicht so. Deshalb werden noch viel mehr Menschen flüchten; in Länder, die ihnen finanzielle Sicherheit bieten. Die können wir aber nunmal nicht alle geben, dass weiß auch Frau Merkel! Es geht darum, einen Volksaufstand zu vehindern….
    Und so wird es grosse Intenierungslager geben. Nun sollte man lieber darüber nachdenken, wie man den Flüchtenden Bildung und eine Zukunftsperspektive für ein Leben in der Heimat beibringt. Man muss Menschen aus dem islamischen geprägten Raum erst deradikalisieren, bevor sie weiter in den Westen dürfen!

  2. Michael Braun sagt:

    Richtig! Alles richtig. Ich befürchte aber, dass das Grün-Linke Machtkartell etwas gegen diese vernünftige Lösung einzuwenden hat…

  3. Zappa sagt:

    In den Augen von Herrn Maas wohl eine grenzenlose Fehlentscheidung.

    Gestern hat er ja ganz toll bei Anne Will seine Lösung für alle Flüchtlinge präsentiert. Wir bringen Ihnen einfach die deutsche Sprache bei und geben ihnen eine Ausbildung. Fertig. Dann sind alle demografischen Probleme und die Rente „im Kasten“.

    Keine sexuellen Übergriffe, keine Gefängnisse, die mit Migranten überlaufen, keine Parallelgesellschaften, keine Kulturentfremdungen mehr.

    Außerdem gehen wir ganz einfach davon aus, dass alle Migranten arbeitswillig, aufgeschlossen und strebsam sind. Wir werden bald unser nächstes Wirtschaftswunder erleben.

    Aber es wird mit Herrn Maas auch nicht anders kommen als mit Herrn Gauck. Wenn die Sch*** richtig am Kochen ist… wird er sich klammheimlich von der politischen Bühne (mit fetten Pensionen selbstredend) verabschieden. Frei nach dem Motto von Frau Merkel – „mir doch egal, ob ich die Flüchtlinge eingeladen habe – jetzt sind sie halt da.“

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