Provokante NATO-Manöver: US-Luftwaffe schickt B-52-Bomber ins Baltikum

4. Juni 2016
Provokante NATO-Manöver: US-Luftwaffe schickt B-52-Bomber ins Baltikum
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Im Zuge der großen NATO-Militärmanöver, die derzeit an den russischen Grenzen in Osteuropa stattfinden, wird die US-Luftwaffe auch einige jener B-52-Bomber einsetzen, die vor 17 Jahren an der Bombardierung des früheren Jugoslawien beteiligt waren. So sollen an der jetzt beginnenden Übung im Baltikum insgesamt drei der atomwaffenfähigen Langstreckenbomber teilnehmen.

Zwei der Maschinen, die inzwischen auf einem britischen Luftwaffenstützpunkt angekommen sind, wurden 1999 schon einmal nach Fairford verlegt, von wo aus sie dann Angriffe auf Ziele im heutigen Serbien und Montenegro flogen. Der damalige NATO-Angriff – der erste Angriffskrieg in der Geschichte des westlichen Militärbündnisses – stellte einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar, dauerte 78 Tage und kostete schätzungsweise zwischen 1.200 und 2.500 Menschen das Leben, darunter 89 Kindern.

Auch das zuständige US-Luftwaffenkommando AFGSC hatte im Vorfeld bestätigt, daß atomar bestückbare B-52-Bomber an den NATO-Manövern „Baltops“ und „Saber Strike“ im Baltikum teilnehmen werden. An der „Baltops“-Übung vom 3. bis 18. Juni werden nach Angaben aus Estland im Süden der Ostsee insgesamt 4.500 Soldaten aus 18 NATO-Staaten teilnehmen, außerdem rund 50 Schiffe und 60 Flugzeuge. (mü)

3 Kommentare

  1. Vafti sagt:

    Käme es wirklich zum Krieg gegen Russland,so wären die Amis die ersten,die flüchten würden, und Mama mia rufen würden !
    Dann würde sobald ein kleiner Staat nach dem anderen „auseinanderfallen“, und dann würden
    auch Mächte wie Frankreich oder Italien oder Großbritannien sehr schnell an ihre Grenzen stoßen!
    Deutschland wäre nicht anwesend, weil Deutschland ja nichts besitzt…
    Außerdem wäre für die Deutschen ein Krieg gegen Russland undenkbar !!

    Deswegen halte ich die Plänkelei an der russ. Grenze für eine US-amerikanische Provokation!
    Aber militärpolitisch könnte die Nato keinen Krieg gegen Russland führen…ohne eine
    blutige Katastrophe zu erleben!!

    Das muss doch selbst den bescheuertesten Politikern einleuchten.

  2. Tilli sagt:

    Ich weiß nicht, ob ich mich hier irre, aber ich habe bei der ganzen Flutkatastrophe, in der letzten Woche, nicht einen Bundeswehreinsatz im TV sehen können. Obwohl Feuerwehrkräfte im Norden und Süden interviewt wurden, die sagten, dass sie am Ende sind. Wo ist, oder war die Bundeswehr?

    • Denker sagt:

      Ja, die müssen sich wohl auf die „wichtigen“ Manöver vorbereiten.
      Außerdem haben wir keine Wehrpflichtigen mehr. Und die Beruflichen können nur Waffen bedienen!

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