Thüringer AfD-Landtagsfraktion macht gegen Moscheebau in Erfurt mobil

19. Mai 2016
Thüringer AfD-Landtagsfraktion macht gegen Moscheebau in Erfurt mobil
National
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Foto: Symbolbild

Erfurt. Auf die Ankündigung der islamischen Ahmadiyya-Gemeinde, in Erfurt eine Bauvoranfrage für die Errichtung einer Moschee gestellt zu haben, reagierte die Thüringer AfD-Landtagsfraktion mit deutlichen Worten der Ablehnung und forderte eine „verpflichtende Öffentlichkeitsbeteiligung“ bei derartigen Bauvorhaben.

AfD-Fraktionsvorsitzender und -Landeschef Björn Höcke stellte klar: „Die AfD versteht sich als Anwalt der Bürger und Anwohner, die die Moschee in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft mehrheitlich ablehnen. Das 100-Moscheen-Programm der Ahmadiyya-Gemeinde von 1989 nährt in mir den Verdacht, daß der Moscheebau in Erfurt Teil eines langfristigen Landnahmeprojektes ist. Die AfD wird nicht nur eigene politische Maßnahmen gegen den Moscheebau ergreifen, sondern auch Bürgerinitiativen tatkräftig unterstützen, die den Bau auf rechtsstaatliche Weise verhindern wollen.“

Weiter sprach Höcke von einer derzeit vorherrschenden „Pseudobeteiligung“ der betroffenen Bürger, die von Politik und Medien in „Gutsherrenart bevormundet“ würden. Dem von der Ahmadiyya-Gemeinde vorgebrachten Bedarf zum Bau einer Moschee entgegnete der AfD-Landeschef: „Wir sehen ihn nicht. Für achtzig Leute, die noch nicht lange hier sind“, sei eine derartige Bauvoranfrage schon „ganz schön selbstbewußt“. Er sehe Moscheebauprojekte als „Teil eines langfristigen Landnahmeprojektes“.

Unterstützung erhielt Höcke vom parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktion Stefan Möller, der die Kritik an dem Bauprojekt in folgende Worte packte: „In dem geplanten Moscheebau mit Kuppel und Minarett erkennen wir einen deutlichen Bruch mit thüringischen Traditionen, der angesichts von gerade einmal 50 bis 80 Ahmadiyya-Mitglieder in ganz Thüringen nicht zu rechtfertigen wäre. Muslime haben zwar einen Anspruch auf Gebetsräumlichkeiten, jedoch nicht auf Präsenz kultureller Abgrenzung von unserer Leitkultur. Genau diese Botschaft wird den Thüringern jedoch mit dem Moscheebauprojekt in seiner geplanten Form vermittelt und findet hier offenkundig keine Akzeptanz. Wenn man sich mit einer fremden Religion in unsere Gesellschaft integrieren möchte, kann dies nicht ohne Rücksicht auf die Bevölkerung und nur mit deutlicher sowie langfristiger Anpassungsbereitschaft geschehen. Diese fordern wir auch bei der Wahl des Ortes und der Gestaltung von Gebets-und Versammlungsräumlichkeiten islamischer Gemeinden.“ (sp)

 

Bildquelle: AfD-Landtagsfraktion Thüringen

9 Kommentare

  1. Irene Wies sagt:

    Die Spitze der „AfD“ hat das „Gespräch“ mit den angeblichen Mohammedanerführern abgebrochen. Gut so!

    Wenn man denn mit Menschen aus dem Orient reden will, dann besser von Mensch zu Mensch auf der Straße. Sehr viele, wenn nicht die meisten Orientalen wollen mit dem Koranzeugs wenig oder gar nichts zu tun haben. Entsprechend ist es bei den Deutschen, zu denen im Grunde kein orientalischer Gott passt.

  2. Fax Klark sagt:

    Jede Religionsgemeinschaft soll ihren Glauben leben dürfen und im konkreten Fall Moscheen bauen so viele wie nur irgend möglich.-
    Nur eben nicht hier in Deutschland !
    Und wem das nicht passt, darf gern gehen!

    So oder ähnlich hat es im letzten Jahr schon mal ein CDU-Politikern Deutschen Staatsbürgern nahegelegt.

    Wenn jede junge und deutsche Familie für ihr Kind eine Art Kalendertägliches Willkommensgeld erhalten würde, das sich allein an den täglichen Kosten eines sog.Flüchtlings für Unterkunft und Ernährung orientiert, unser Land könnte sich für Kindern nicht retten und die Mähr vom Aussterben der Deutschen eben nur eine Mähr.

  3. edelweiss sagt:

    Mit Harpunen gegen Atombomben lässt sich nichts ausrichten.

  4. Fack sagt:

    Z.Zt. sind es weniger als 100 Leute. Wer zahlt eigentlich für den Bau? Die Salafisten aus Saudiarabien? Passend?!
    Die Baupläne zeigen aber, daß man gedenkt, sich auszudehnen. Wenn das gelingt, dann gnade uns …
    Dies ist wohl für bestimmte Leute die angepeilte Religion, Scheinfreiheitlich, eine Mischung aus …
    Volksverblödung allenthalben.
    Ich wünsche Björn Höcke viel Glück, als ehemaliger „Zwangsbornhagener“!

    • Fax Klark sagt:

      Die meisten Moscheen werden entsprechend offizieller Darstellungen von den Mitgliedern Eigenfinanziert. Das da auch Zuschüsse von „Dritten“ mit einfließen, ist nicht auszuschließen, ebenso handelt es sich dabei sicher nicht nur um eine „selbstlose“ Zuwendung.

      Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren, seit Merkel uns in den Rücken fällt, übertrieben nach links entwickelt. Maßgeblichen Anteil hieran hat Merkel, in dem sie die Partei chemisch kastriert hat.
      Die CDU wird der SPD folgen und mittelfristig ebenso in der Bedeutungslosigleit verschinden. Die Generation, welche die CDU maßgeblich unterstützt hat, leidet heute an Demenz. Führerschein mit 80 lautet das Motto.
      Viele Menschen trauen sich nicht aufzustehen. Schon aus Angst das man sie an den Pranger stellt und ihre Existenz vernichtet.
      Ob die AfD es sein wird, die unser Land führen wird, oder ob die AfD nur eine Zwischenstufe in einer Metamophose ist, wird sich zeigen und liegt in starkem Maße auch in der Verantwortlichkeit der Ethablierten und ihres weiteren Handelns.

  5. Es ist kurz vor knapp Jetzt aufwachen sagt:

    Wann steht Ihr endlich auf?

  6. derKaiser sagt:

    lasst sie doch ruhig ihre moscheen bauen. nichts ist für die ewigkeit….

  7. Der Rechner sagt:

    Ahmadiyya ist eine Religionsgemeinschaft, die 1889 gegründet wurde und die unter anderem glaubt, daß ein gewisser Mirza Ghulam Ahmad die von der christlichen Religion antizipierte Wiederkunft Christi sei.

    Zu ihren Glaubenssätzen zählt, daß jener Mirza Ghulam Ahmad eine Fusion zwischen Islam, Christentum, alttestamentarischem Judaismus, Sikhismus und sogar Zarathustra, dem indischen Gott Krischna, Buddha, Konfuzius und Lao-Tse hergestellt hat.

    Der Islam wird seiner blutrünstigen Elemente in dieser Interprätation beraubt.

    Eine der sympathischsten Elemente dieser Religion ist, daß sie selbst auf einer strikten Trennung von Kirche und Staat beruht.

    Dementsprechend werden Ahmadiyyaisten von Schiiten ebenso wie von Sunniten als Häretiker betrachtet und sind in den meisten islamischen Ländern Verfolgung und Unterdrückung ausgesetzt.

    Schon aus diesen Gründen erscheint es unangebracht, einem Gebetshaus dieser Religion von vorneherein ablehnend gegenüberzustehen.

    Abgesehen davon ist ein Ergebnis der Religionsfreiheit, daß jede Religion auch eigene Kultstätten errichten darf.

    Zu ruhestörendem Lärm wie Muezzin-Geschrei oder Glockengebimmel sollte es natürlich nicht kommen.

    Das eigentliche Problem sind NICHT Moscheen oder Kopftücher. Das sind lediglich Äußerlichkeiten.

    Das wirkliche Problem ist der menschenrechtsverneinende Charakter der islamischen Hauptströmungen.

    Der Islam ist sowohl in seiner sunnitischen wie auch in seiner schiitischen Variante verfassungswidrig und sollte deswegen verboten werden.

    Ein Religionsprivileg daß zu Angriffen auf die universellen Menschenrechte mißbraucht werden kann darf es nicht geben.

  8. Bürgerfreund sagt:

    Dem ist Nichts hinzuzufügen!

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