Ein Jahr OTV-Mission im Weltall: US-Militär übt sich in Schweigen

15. Mai 2016
Ein Jahr OTV-Mission im Weltall: US-Militär übt sich in Schweigen
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Seit ziemlich genau einem Jahr, seit dem 20. Mai 2015, befindet sich ein geheimnisvoller US-Raumgleiter in geheimer Mission im Erdorbit. Weil sich die US-Luftwaffe über den Zweck der Mission eher kryptisch äußert, schießen die Spekulationen umso üppiger ins Kraut.

Eine Sprecherin der Air Force wurde dieser Tage von Medien mit den Worten zitiert: „Ich kann bestätigen, daß sich die vierte Mission des OTV in der Erdumlaufbahn der Dauer eines Jahres nähert.“ Das Kürzel „OTV“ steht für „Orbital Test Vehicle 4″. Dabei handelt es sich um einen Mini-Raumgleiter, der am 20. Mai vergangenen Jahres um 17.05 Uhr MESZ an Bord einer Atlas V-Rakete von Cape Canaveral aus in den erdnahen Weltraum gestartet war.

Das knapp fünf Tonnen schwere Raumfahrzeug ist nur 8,80 Meter lang, hat eine Flügelspannweite von 4,6 Metern und soll die Erde in rund 900 Kilometern Höhe umkreisen. Beobachtungen legen allerdings den Schluß nahe, daß das OTV auf einer wesentlich niedrigeren Bahn, in nur etwa 300 bis 400 Kilometern Höhe, unterwegs ist. Seine Energie bezieht es aus Batterien sowie über ein ausklappbares Sonnensegel.

Bislang hat die US-Luftwaffe jeweils nur über Start und Landung des Weltraumgefährts berichtet, von dem zwei Exemplare existieren sollen. Zum Zweck der Einsätze verlautete nur, daß „neue Technologien“ im Weltraum erprobt würden. Beobachter mutmaßen  deshalb, das Mini-Shuttle sei möglicherweise Vorläufer eines neuen Waffensystems der US-Streitkräfte im Weltraum.

Das Projekt wird bereits seit Ende der 1990er-Jahre verfolgt, zunächst von der zivilen Raumfahrtbehörde NASA. 2004 wurde es vom US-Militär übernommen. (mü)

2 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Die lt. Lügenpresse angeblichen Außenseiter und Exzentriker Trump bei den „Republikanern“ und Sanders bei den „Demokraten“ sind bislang erstaunlich beliebt, beide zusammen gerechnet stimmenmäßig mehr als eine politische Hochfinanzhure namens Hillary. Wie auch immer die Wahl ausgeht: Zig Millionen US-Amerikaner sind es mindestens, welche erklärtermaßen die verbrecherisch-militante Hochfinanzdiktatur und deren verlogene Killary abschütteln wollen.

    • Denker sagt:

      Ja, schon, aber auch da klappt das alte Spiel, die Alternativen in LINKS und RECHTS erfolgreich aufzusplittern.
      Vielleicht ist ja die Spaltung in LINKS und RECHTS das Hauptmittel der Hochfinanzdiktatur, um immer schön an der Macht zu bleiben?
      Wenn ich LINKS und RECHTS schön gegeneinander hetze, dann kann ich in der Mitte (oder mit der MITTE als blöde Konsum-Geile Schicht) in Ruhe mein Süppchen kochen!

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