Konsequenz aus dem „Flüchtlings“-Desaster: Österreich investiert ins Bundesheer

26. April 2016
Konsequenz aus dem „Flüchtlings“-Desaster: Österreich investiert ins Bundesheer
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Auch in Österreich kranken die Streitkräfte an Auszehrung und Geldmangel. An allen Ecken und Enden fehlt es – an moderner Ausstattung, an Personal, ja oft sogar am Treibstoff für den Fuhrpark. Jetzt soll Schluß sein mit der Mängelwirtschaft, kündigte Verteidigungsminister Peter Doskozil (SPÖ) an. Er stellt eine Erhöhung des Verteidigungsetats um stattliche 1,3 Milliarden Euro in Aussicht und begründet die Maßnahme als „absolute Notwendigkeit in einer von Terror, Krieg und Migrationsströmen geprägten Zeit!”

Konkret soll die Finanzspritze für die Modernisierung der Ausstattung verwendet werden – es soll neue Kampfhelme, Schutzwesten und Nachtsichtgeräte für die Truppe geben.

Ein weiterer Schwerpunkt der Streitkräfte-Investitionen soll auf dem Ausbau der Übungstätigkeit liegen. In den letzten Jahren mußten  immer wieder Manöver wegen Geld- und sogar wegen Benzinmangels abgesagt werden. Dazu sagte Doskozil: „Das hat jetzt ein Ende – es wird wieder mehr geübt!”

Hierfür soll zudem moderneres Gerät beschafft werden. Die Rede ist von der Anschaffung neuerer, leicht gepanzerter „Dingo”-Transporter sowie von der Ausmusterung der altersschwachen OH-58-„Kiowa“ und Alouette-Hubschrauber. Für sie soll Ersatz beschafft werden. Und die in die Jahre gekommene „Black Hawk”-Flotte soll modernisiert werden.

Der Wiener Ressortchef macht kein Hehl daraus, daß die Budget-Aufstockung auch ein Effekt der Entwicklung an der Asylfront sei: die österreichischen Soldatinnen und Soldaten hätten „in den vergangenen Monaten im Grenzeinsatz gezeigt, wie wichtig sie sind und daß wir sie brauchen.” Alles in allem zeigt sich Doskozil zufrieden und zuversichtlich: „Nach Jahren des Reduzierens und Sparens wird diese erstmalige und signifikante Budgeterhöhung bestimmt für frischen Wind sowie neue Motivation der Truppe sorgen!” (mü)

2 Kommentare

  1. Fackelträger sagt:

    Ja, die „SoldatInnen“ haben beim Grenzeinsatz bewiesen, wie „wichtig“ sie sind zum Zelteaufstellen, Suppenausschenken, Verteilen von volksfinanzierten Bedarfsgütern und Begleiten der Kulturbereicherer zu den bereitgestellten Gratisbussen ins gelobte Merkelland.
    Deshalb bekommen sie für die nächsten 4 (vier!!!) Jahre nun INSGESAMT!!! 1,3 Mrd. zusätzlich für die Mangelverwaltung. Da wird die Welt aufhorchen!

  2. Peter Winfied sagt:

    Hervorragend! Sie in Österreich haben es verstanden was wirklich Wichtig ist. Am Besten auch gleich noch ein paar neue Leopard II Panzer bestellen damit die deutsche Wirtschaft in Schwung bleibt denn hier geht die Kohle geht ja schneller weg als man schauen kann.

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